VERLASST EURE VERSAMMLUNGEN NICHT

... sofern sie BIBELTREU sind!

 

 

Eine bibeltreue christliche Versammlung ist das Kostbarste, das es auf der Erde gibt. Aber leider achten manche Christen ihre Ortsgemeinde als gering ein. Man sollte eine christliche Versammlung nicht verlassen, solange in ihr die biblische Wahrheit gelehrt wird und Gottes Liebe vorhanden ist. Der Prediger und Evangelist Lothar Gassmann ruft dazu auf, sich in seiner Gemeinde konstruktiv einzubringen und für sie zu beten. Entdecken Sie in dieser Broschüre viele praktische Hinweise, wie man in der Gemeinde als Leib Christi mitarbeiten kann.

 

Was ist Gemeinde? Ich sage es einmal so hart: Für manche ist Gemeinde eine Art Selbstbedienungsladen, in dem sie vielleicht in den Kirchen die Sakramente bekommen, wo sie getauft, getraut und beerdigt werden. So ist es in der Volkskirche, doch inzwischen auch in etlichen Freikirchen. Auch dort existieren bereits Karteileichen, längst nicht nur in den großen Kirchen.

 

Vielleicht bist auch du so eine „Karteileiche“, die seit langem zum ersten Mal wieder in einer Gemeinde ist. Dann werde doch lebendig! Bleibe nicht tot!

 

 

Gemeinde soll kein Selbstbedienungsladen sein. Sie ist auch nicht nur ein bloßer Kulturbetrieb, was man meinen könnte, wenn man sieht, wie es in manchen Kirchen zugeht. Da wird schöne Musik gesungen, da spielt das Orchester so großartig, die Menschen können sich an der Musik erbauen. Das alles ist wunderbar, aber, dass sie als Kulturbetrieb gesehen wird, das ist nicht das, was die Gemeinde eigentlich ausmacht. Nein, alles soll zur Ehre des Herrn geschehen: die Lieder, die Gesänge und alle Beiträge.

 

 

Für wieder andere ist die Gemeinde ein Unterhaltungsort, wo man ein Happening, ein Event erlebt, wo es High-Gefühle gibt, heutzutage vielleicht sogar mit Ecstasy vermischt. In manchen solcher Kreise hat man tatsächlich den Eindruck, dass die Menschen in Trance sind und wahrscheinlich sogar unter Drogen stehen.  

 

 

Aber auch das ist mit Gemeinde Christi nicht gemeint. Im Gegenteil, das kann ganz schnell ins Dämonische-Okkulte umschlagen - besonders dort, wo harte Rhythmen mitlaufen.

 

Für andere Menschen wiederum ist Gemeinde nichts weiter als ein Konversationstreffpunkt. Dort kann man sich unterhalten, man trifft auf nette Menschen – oder manches Mal auch auf nicht so nette. Bei diesen Treffen kann man sich jedenfalls austauschen, über das Wetter reden oder über aktuelle Geschehnisse, beispielsweise in der Politik. – Auch das darf sein, unter anderem beim Gemeindekaffee, doch das ist nicht alles. Dadurch lernen wir uns zwar persönlich besser kennen, aber wenn es nur darum geht, dann ist dies zu wenig.

 

 

Was ist nun eigentlich Gemeinde?

 

Gemeinde ist der kostbare Leib des HERRN Jesus Christus!

 

 

In 1.Korinther 12,12-14 lesen wir:

 

 

1.Kor.12,12 Denn gleichwie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des einen Leibes aber, obwohl es viele sind, als Leib eins sind, so auch der Christus.

 

1.Kor.12,13 Denn wir sind ja alle durch einen Geist in einen Leib hinein getauft worden, ob wir Juden sind oder Griechen, Knechte oder Freie, und wir sind alle getränkt worden zu einem Geist.

 

1.Kor.12,14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.

 

 

Hier wird das wunderschöne Bild beschrieben: Christus ist das Haupt, ohne Ihn geht gar nichts, wir sind völlig von Ihm abhängig. Und wir alle sind – oder sollten sein – lebendige Glieder am Leib Jesu Christi.

 

Bist du schon ein lebendiges Glied am Leib Christi - oder bist du ein passiver Kirchenchrist, der sonntags für eine oder zwei Stunden in eine Gemeinde geht, um – etwas hart ausgedrückt – sein Gewissen zu beruhigen? Und dann meinst du, genug getan zu haben? Doch eigentlich dienst du gar nicht dem HERRN mit deinen Gaben.

 

Manche sagen, dass sie nicht in irgendeiner Gemeinde sein müssen, da sie ja privat als Christ leben.

 

Das ist schön und gut und wunderbar, aber viele Gebote des HERRN kann derjenige dabei nicht erfüllen. Es fehlt zum Beispiel, Liebe aneinander, unter den Geschwistern, zu üben, einander zu dienen und unsere Gaben einzubringen.

 

 

Gemeinde sollte also kein Selbstbedienungsladen sein.

 

Sie sollte nicht nur Kulturbetrieb oder Unterhaltungsort sein und auch nicht nur ein Konversationstreffpunkt. Sie ist der kostbare Leib Jesu Christi. Er ist das Haupt, wir sind Seine Glieder. Glieder sollten lebendig sein, ansonsten werden sie amputiert und sind dann plötzlich nicht mehr am Leib dran – und das ist nicht gut. ...

 

Auszug und Gedanken: Dr. Lothar Gassmann aus seinem Buch – „Verlasst Eure Versammlungen nicht!“