Aiden Wilson Tozer - aus "Verändert in sein Bild"

Wir machen die Religion bequem für den

moralischen Rebellen

 

Sie gingen aus dem Hohen Rat fort, voller Freude, dass sie gewürdigt worden waren, für den Namen Schmach zu tragen. Apostelgeschichte 5,41

 

Die Geschichte der ersten Christen ist die Geschichte eines feurigen Glaubens. Die Opposition war real. »Standhaft« zu bleiben, wie Lukas es nennt, bedeutete, dauernde Opposition auszuhalten. Standhaftigkeit ist nur gefragt, wenn wir angegriffen werden, sei es geistig oder körperlich.

 

Die ersten Gläubigen wandten sich zu Christus mit dem vollen Bewusstsein, sich auf etwas sehr Unpopuläres einzulassen, das sie alles kosten konnte. Bald nach Pfingsten wurden welche eingekerkert, viele verloren ihre irdische Habe, einige wurden direkt erschlagen, und Hunderte wurden »zerstreut«.

 

Sie hätten dem allen entkommen können, wenn sie nur ihren Glauben verleugneten und zur Welt zurückkehrten – aber das wiesen sie standhaft ab.

 

Hier sehen wir wieder die schreiende Diskrepanz zwischen biblischem Christentum und den heutigen Evangelikalen, besonders in den westlichen Ländern. Damit sich noch einer bekehrt, sind wir gezwungen, die Schwierigkeiten herunterzuspielen und vor allem den Seelenfrieden und weltlichen Erfolg hervorzuheben, den die an Christus Gläubigen genießen!

 

Wir werden unseren Hörern so lange nicht in voller Ehrlichkeit gegenübertreten, bis wir ihnen die reine Wahrheit einschenken, dass sie als Mitglieder eines rebellischen Geschlechts böse in der Tinte sitzen, aus der sie nicht so einfach herauskommen. Wenn sie sich weigern, Buße zu tun und an Christus zu glauben, werden sie ganz sicherlich umkommen. Und wenn sie sich zu Ihm wenden, werden die gleichen Feinde, die Ihn kreuzigten, auch sie zu kreuzigen versuchen.

 

Andacht zum 24. August