Aiden Wilson Tozer - aus "Verändert in sein Bild"

So sieht man Jesus richtig: Er ist Retter und Richter

 

… an dem Tage, da Gott das Verborgene der Menschen richtet nach mei­nem Evangelium durch Jesus Christus. Römer 2,16

 

Wie betrachten wir Jesus? Als Retter und Richter?

 

Wenn es nur den Billig-Jesus gibt, der von vielen gepredigt wird, den angemalten Plastik-Christus, der weder Rückgrat noch Gerechtigkeit besitzt und als sanfter umgänglicher Freund gilt – wenn es nur diesen Christus gibt, dann sollten wir unsere Bücher zumachen, unsere Türen verriegeln und aus unseren Gemeinden Bäckereien und Werkstätten machen!

 

Aber der so gepredigte und dargestellte Christus ist weder der Christus Gottes noch der Christus der Bibel, noch der Christus, mit dem wir es zu tun haben.

 

Der Christus, mit dem wir es zu tun haben, ist der Richter der Menschen – und das ist eine der in unseren Tagen totgeschwiegenen Lehren der Bibel!

 

Der Vater richtet niemanden. Wenn der Herr, der Sohn des Menschen, in den Wolken der Herrlichkeit kommen wird, werden alle Nationen vor Ihm versammelt werden, und Er wird sie voneinander scheiden.

 

Gott hat Ihm das Gericht gegeben – die Macht, die Menschen zu richten –, sodass Er sowohl der Retter als auch der Richter der Menschen ist.

 

Das lässt uns Ihn gleichzeitig lieben und fürchten! Ich liebe Ihn, weil Er mein Retter ist, und ich fürchte Ihn, weil Er mein Richter ist.

 

Gott, der Allmächtige, wird niemals das Menschengeschlecht richten und dabei einen Fehler zulassen. Der Richter muss einer sein, der alle Weisheit besitzt. Darum halte ich in dieser Beziehung weder von Paulus noch von Mose oder Elia etwas – ich halte keinen Menschen für weise genug, um das letztgültige Urteil über mich zu sprechen! Nur Jesus Christus erfüllt die Bedingungen für den Richter der gesamten Menschheit!

 

Andacht zum 3. Oktober