Aiden Wilson Tozer - aus "Verändert in sein Bild"
Errettung:
Die richtige Beziehung zwischen Gott und Menschen
Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe geworden. Epheser 2,13
Der Grund für all unser menschliches Elend liegt in einer tiefen Zerrüttung, einer zerbrochenen Beziehung zu Gott und untereinander.
Was auch sonst noch der Fall des Menschen bedeuten mag, ganz sicher gehört dazu eine radikale Veränderung der Beziehung des Menschen zu seinem Schöpfer. Er nahm Gott gegenüber eine neue Haltung an, und indem er das tat, zerstörte er die richtige Schöpfer-Geschöpf- Beziehung, in der, ohne dass er es weiß, seine wahre Glückseligkeit liegt.
Im tiefsten Grund ist die Errettung die Wiederherstellung des rechten Verhältnisses zwischen dem Menschen und seinem Schöpfer, eine Wiederbringung der normalen Schöpfer-Geschöpf-Beziehung.
Ein erfülltes geistliches Leben wird stets mit einem kompletten Wechsel in der Beziehung zwischen Gott und dem Sünder anfangen, nicht nur, was die Rechtfertigung angeht, sondern es kommt zu einem bewussten und erfahrenen Wechsel, der die gesamte Natur des Sünders erfasst.
Die Versöhnung im Blut Jesu macht einen solchen Wechsel rechtmäßig möglich, und die Wirksamkeit des Heiligen Geistes gibt dem Herzen Ruhe und Glückseligkeit. Die Geschichte des »verlorenen Sohnes« beschreibt Letzteres auf vollkommene Weise.
Der verlorene Sohn hatte eine Welt voll Kummer auf sich herabgebracht, indem er die Stellung verlassen hatte, die er rechtmäßig bei seinem Vater eingenommen hatte. Im Grunde war seine Wieder- herstellung nichts anderes als die Wiederaufrichtung der Vater-Sohn- Beziehung, die er von Geburt an innehatte, die aber durch den Akt seiner sündigen Rebellion zeitweilig außer Kraft gesetzt war. Diese Geschichte übergeht die rechtmäßigen Aspekte der Errettung, macht dafür aber auf wunderbare Weise die erfahrbaren Aspekte der Erlösung deutlich.
aus "Verändert in sein Bild" - Tägliche Andachten von A.W. Tozer - Tag: 30. März