A.W. Tozer:
Eine schlafende Gemeinde kann ihren Feinden keinen Widerstand leisten
Und dies tut als solche, die die Zeit erkennen, dass die Stunde schon da ist, dass ihr aus dem Schlaf aufwacht! … Lasst uns nun die Werke der Finsternis ablegen und die Waffen des Lichts anziehen. Römer 13,11.12
Eines Tages braucht die Gemeinde nicht mehr wachsam zu sein, kann sie ihre Wächter von den Mauern rufen und in Sicherheit und Frieden leben – aber jetzt noch nicht, noch nicht jetzt!
Alles Gute in der Welt wird vom Bösen zur Zielscheibe gemacht und kann nur durch ständige Wachsamkeit und die gnädige Bewahrung durch den Allmächtigen aufrechterhalten werden.
Die Gemeinde lebt in einer feindlichen Welt. Von innen und von außen kommen die Feinde, die sie nicht nur vernichten können, sondern das auch vorhaben. Da hilft nur, dass sie deren Macht eine größere Macht entgegensetzt. Der Christ würde durch den Druck von außen erdrückt werden, wenn ihn nicht ein ausreichender Druck von innen davor bewahrte. Die Kraft des Heiligen Geistes braucht man daher nicht nur hin und wieder, sondern sie ist lebensnotwendig. Ohne sie ist es den Kindern Gottes unmöglich, hier auf Erden ein himmlisches Leben zu führen. Die Hindernisse wären zu groß und zu vielfältig!
Eine Gemeinde ist ein lebendiger Organismus und solchen Feinden ausgesetzt, die es auf Lebendiges abgesehen haben. Der menschliche Körper kann auch während des Schlafens seine Feinde abwehren – das kann die Gemeinde nicht. Sie muss wach und auf der Hut sein – oder sie kann nicht gewinnen.
Sie muss ihre Feinde als solche erkennen und ihnen dann widerstehen: Unglaube, Trägheit, Selbstgerechtigkeit, Menschenfurcht, Wohlleben, heimliche Sympathie für die Welt, Selbstvertrauen, Stolz und unheilige Gedanken. Dies alles muss sie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen, indem sie auf Jesus blickt, den Anfänger und Vollender des Glaubens!
aus "Verändert in sein Bild" - Tägliche Andachten von A.W. Tozer - Tag: 18. Dezember