Worüber reden wir miteinander?
Lk.24,15 Und es geschah, während sie miteinander redeten und sich besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen.
Worüber reden wir miteinander? Über nützliche Dinge?
Oder verschwenden wir unsere Zeit und die der anderen?
Mk.9,33 Und er kam nach Kapernaum; und als er zu Hause angelangt war, fragte er sie: Was habt ihr unterwegs miteinander verhandelt?
Mk.9,34 Sie aber schwiegen; denn sie hatten unterwegs miteinander verhandelt, wer der Größte sei.
O daß wir doch die Zeit, die Gott gehört, auszunützen verständen, anstatt sie mit Gerede zu vergeuden! Könnte jemand, der unsere Gespräche mitanhörte, Nutzen daraus ziehen, oder würde er durch sie in Versuchung geführt?
Wenn unsere Unterhaltungen recht und erbaulich sind, kann der Herr Jesus sich uns nahen und mit uns gehen, und wenn Er bei uns ist, wird der Gegenstand unserer Gespräche, mag er auch nur materiell und praktisch sein, durch Seine Gegenwart gesegnet.
«Sie besprachen sich», dieser Ausdruck bedeutet: «um Worte streiten, Rede und Gegenrede vorbringen, Meinungen äußern».
Das ist eine Gefahr, die jungen und alten wiedergeborenen Christen droht.
Eph.4,29 Kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen, sondern was gut ist zur Erbauung, wo es nötig ist, damit es den Hörern Gnade bringe.
Eph.4,30 Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid für den Tag der
Erlösung!
Eph.4,31 Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan samt aller Bosheit.
Bei den Emmausjüngern war der Herr selbst der Gesprächsgegenstand. Sie redeten von dem, was
vorgefallen war, und auch von dem, was sie sich gewünscht hatten. Aber wir? Wir gehen so leicht vom Betrachten des Wortes Gottes und echter Erbauung zum Streiten um Worte über.
Wir tragen unsere Ansichten vor, sogar über das, was den Herrn selbst betrifft.
In unseren Tagen redet man z. B. viel über die Wiederkunft Jesu Christi, tut es aber oft nur verstandesmäßig. Man hört Vorträge darüber ohne Leben und Kraft. Sie sind nicht wie der brennende Busch, denn es fehlt ihnen das Feuer. Der Herr Jesus musste sich uns nahen, um mit uns zu gehen! Er würde unserem Streiten ein Ende machen, denn Er würde die Ursache des Streites, die ja in unseren Herzen liegt, beseitigen.
Er befreit uns von dem Verlangen, zu diskutieren und uns Gehör zu verschaffen.
2.Tim2,16 Die unheiligen, nichtigen Schwätzereien aber meide; denn sie fördern nur noch mehr die Gottlosigkeit.
2.Tim.2,23 Die törichten und unverständigen Streitfragen aber weise zurück, da du weißt, daß sie nur Streit erzeugen.
Wenn Er der Mittelpunkt unseres Lebens ist, dann brennt unser Herz in uns. In unseren Gesprächen wird dann das Wort des Propheten Maleachi Wirklichkeit:
Mal.3,16 Da besprachen sich die miteinander, welche den HERRN fürchteten, und der HERR achtete darauf und hörte es, und ein Gedenkbuch wurde vor ihm geschrieben für die, welche den HERRN fürchten und seinen Namen hochachten.
So werden unsere Besprechungen nützlich und erbaulich, führen uns ins Gebet und haben praktische Ergebnisse. Gott helfe uns, dieses Niveau aufrechtzuerhalten, und der Herr Jesus selbst nahe sich uns und gehe mit uns!
( Beitrag aus Manna am Morgen vom 22.6. entnommen )
( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )