Wohin wird mich mein Herr Jesus heute führen?
Mk.6,1 Und er zog von dort weg und kam in seine Vaterstadt; und seine Jünger folgten ihm nach.
Für die Leute von Nazareth war Jesus beunruhigend; sie kritisierten Ihn und stießen sich an Ihm. Sie konnten sich das Geheimnis eines solchen Lebens nicht erklären. Sie behandelten Ihn wie den verachtetsten und unwertesten unter den Menschen, und dennoch mussten sie staunen über diesen «Sohn des Zimmermanns»!
Weil Er in allem dem Vater gehorsam war, sehen wir Ihn hier zum letzten Mal in diese Stadt zurückkehren, wo Er auf so viel Feindseligkeit gestoßen war.
Christ, der du von fieberhafter Hektik, Lärm und widrigen Strömungen umgeben deine berufliche Arbeit verrichtest, rufst du dieselbe Reaktion hervor wie der Sohn des Menschen? Stehst du in so enger Verbindung mit deinem himmlischen Vater, daß deine Umgebung in deinem Leben ein Geheimnis sieht, das sie sich nicht erklären kann?
Apg.13,44 Am folgenden Sabbat aber versammelte sich fast die ganze Stadt, um das Wort Gottes zu hören.
Apg.13,45 Als die Juden jedoch die Volksmenge sahen, wurden sie voll Eifersucht und widersetzten sich dem, was Paulus sagte, indem sie widersprachen und lästerten.
Apg.13,46 Da sagten Paulus und Barnabas freimütig: Euch musste das Wort Gottes zuerst verkündigt werden; da ihr es aber von euch stoßt und euch selbst des ewigen Lebens nicht würdig achtet, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden.
Apg.13,47 Denn so hat uns der Herr geboten: »Ich habe dich zum Licht für die Heiden gesetzt, damit du zum Heil seist bis an das Ende der Erde!
Apg.13,48 Als die Heiden das hörten, wurden sie froh und priesen das Wort des Herrn, und es wurden alle die gläubig, die zum ewigen Leben bestimmt waren.
Apg.13,49 Das Wort des Herrn aber wurde durch das ganze Land getragen.
Diese ganz menschliche Seite deines Lebens und christlichen Zeugnisses ist notwendig, damit das göttliche Leben, das in dir ist, sich offenbaren kann. Gibst du Zeugnis für Christus durch deine gut ausgeführte Arbeit, dein folgerichtiges Leben, voller Rücksichtnahme auf andere?
Gerade unter den Seinen stieß Jesus auf eisige Gleichgültigkeit, obgleich Er dort ihnen zu Beginn Sein Herz aufgeschlossen und Seine unergründliche Liebe für die Welt geoffenbart hatte:
Lk.4,18 Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu heilend, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu verkünden und den Blinden, daß sie wieder sehende werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen.
Mt.10,7 Geht aber hin, verkündigt und sprecht: Das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen!
Mt.10,14 Und wenn euch jemand nicht aufnehmen noch auf eure Worte hören wird, so geht fort aus diesem Haus oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen!
In deiner Umgebung sind genug arme, zerbrochene Herzen, Gefangene, Blinde und niedergeschlagene, die auf die frohe Botschaft und auf Heilung warten. Heute noch ist das angenehme Jahr des Herrn; der Ruf der Gnade ergeht heute noch an alle, die mühselig und beladen sind. Die Bewohner von Nazareth mögen sich in ihrem Unglauben verhärten, du bist berufen, zu den Unglücklichen und Gefangenen zu gehen, die so nötig einen Retter brauchen. Wohin wird Er dich heute führen? Folge Ihm nur in aller Herzenseinfalt!
Lukas 4,16-30; Matthäus 10,5-14
( Beitrag aus Manna am Morgen vom 29.1. entnommen )
( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )