Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes eingehen!

 

Spr.13,7 Einer stellt sich reich und hat doch gar nichts, ein anderer stellt sich arm und besitzt doch viel.

 

Die Sicht des Himmels von den Menschen und Dingen ist völlig anders als die Sicht der Erde.

Unser heutiger Text erinnert an die letzte Warnung, die der Herr an Seine Kinder richtet: «Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluss, und mir mangelt es an nichts!»

 

Offb.3,17 Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluss, und mir mangelt es an nichts! - und du erkennst nicht, daß du elend und erbärmlich bist, arm, blind und entblößt.

 

Wo dieser Geist der Selbstzufriedenheit und Selbstgenügsamkeit herrscht, fühlt man sich beruhigt und hält sich für reich, reich an Selbstgerechtigkeit ... In Wirklichkeit aber ist man arm, einsam und unbrauchbar. Der Herr sagt es und fügt hinzu, daß nichts weniger als ein Eingreifen seinerseits notwendig ist, damit Seine Kinder zur Wirklichkeit erwachen, Seinen Rat befolgen und sich Augensalbe kaufen, damit sie sehend werden.

Was lehrt uns aber das Wort: «Ein anderer stellt sich arm und besitzt doch viel»? 

  •      Gewiss nicht die Auslöschung der Persönlichkeit. 

Mk.10,24 Die Jünger aber erstaunten über seine Worte. Da begann Jesus wiederum und sprach zu ihnen: Kinder, wie schwer ist es für die, welche ihr Vertrauen auf Reichtum setzen, in das Reich Gottes hineinzukommen!

 

Mk.10,25 Es ist leichter, daß ein Kamel durch das Nadelöhr geht, als daß ein Reicher in das Reich Gottes

hineinkommt.

Nein, wir sollen uns aus Liebe zum Herrn Jesus und zu den Menschen bewusst und ganz Gott ausliefern und echte Selbstverleugnung üben, damit andere Menschen gesegnet werden. Wir sollen wirkliche Opfer bringen und nicht eigene Interessen im Auge haben, damit andere durch uns reich werden.

Solche Entscheidungen zur Hingabe und Weihung werden nicht in der Öffentlichkeit, sondern im Verborgenen gefasst, tief im Herzen und im Gewissen, in der Gegenwart Gottes und im Licht geistlicher, ewiger Werte. Das bedeutet Herzensentschlüsse, die aus Liebe zu Ihm gefasst werden, an einer Weggabelung, dort, wo andere den breiten Weg wählen.

Davon hat Jesus Christus ein Beispiel gegeben, der, «obwohl er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet ».

 

2.Kor.8,9 Denn ihr kennt ja die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, daß er, obwohl er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet.

 

Das erwartet Gott von uns, und dadurch werden wir, wie Paulus es in 2. Korinther 6,10 ausdrückt:

 

2.Kor.6,10 Als Betrübte, aber immer fröhlich, als Arme, die doch viele reich machen; als solche, die nichts haben und doch alles besitzen.

 

Nur ein Leben, das diesen Preis bezahlt hat, kann andere bereichern und der Welt die herrliche Gabe der Gnade Gottes bringen. Der Geist Jesu Christi, der uns dazu treibt, ist eine wirkliche, obschon verborgene Kraft, und wenn Er auf diese Weise in uns wirkt, werden die Menschen die Früchte sehen.

 

2.Kor.5,14 Denn die Liebe des Christus drängt uns, da wir von diesem überzeugt sind: Wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben;

 

2.Kor.5,15 und er ist deshalb für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und auferstanden ist.

 

Offenbarung 3,14-22; Markus 10,17-27

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 8.2. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen