Unser Schöpfer-Gott verwundert sich!

 

Hes.22,30 Und ich suchte unter ihnen einen Mann, der die Mauer zumauern und vor mir in den Riss treten könnte für das Land, damit ich es nicht zugrunderichte; aber ich fand keinen.

 

Gott sucht unter Seinen Kindern jemand, der in den Riss tritt und Fürbitte für die Welt einlegt, damit ihr drohender Untergang aufgeschoben wird und Gott den Völkern Barmherzigkeit und einzelnen Menschen Gnade erzeigen kann.

 

Der Riss ist groß. Angesichts der drohenden Gefahr sind Beter nötig, die wissen, mit welcher Art von Geistesmächten wir es zu tun haben, Beter, die die Gotteskraft des Gnadenthrones kennen und sich auf die unfehlbare Autorität des Namens berufen, der über allen Namen ist; denn sie wissen, dass der Herr verheißen hat, um Seiner Barmherzigkeit willen Seinen Zorn zurückzuhalten und das Gericht aufzuschieben. Sie wissen, dass der Geist des HERRN auf die vereinten Gebete Seiner Kinder hin bereit ist, ein Banner gegen den Feind zu erheben, wenn er versucht, wie ein Wasserstrom hereinzubrechen. Gott möchte den Nationen gern Gnade erweisen, denn Er will nicht, dass die Menschen verlorengehen.

 

     Er will, dass sie Buße tun und gerettet werden.

Jer.29,7 Und sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum HERRN; denn in ihrem Frieden werdet auch ihr Frieden haben!

 

     Darum ist Er langmütig gegen uns.

1.Mo.18,20 Und der HERR sprach: Das Geschrei über Sodom und Gomorra ist groß, und ihre Sünde ist sehr

schwer.

 

1.Mo.18,21 Darum will ich hinabsteigen und sehen, ob sie es wirklich ganz nach dem Geschrei über sie getrieben haben, das vor mich gekommen ist, oder ob nicht; ich will es wissen!

 

So wie Er deutlich sagt, dass Er die Zeit des Gerichts um der Auserwählten willen verkürzen wird, so sagt Er auch, dass Er den Tag der Gnade um der Verlorenen willen verlängern wird.

Mt.24,22 Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden.

 

2.Petr.3,9 Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe.

 

Der Gott aller Gnade sucht Fürbitter, aber Er sieht auch, «dass kein Mann vorhanden ist, und verwundert sich».

Jes.59,16 Er sah auch, dass kein Mann vorhanden war, und war verwundert, dass kein Fürsprecher da war. Da half ihm sein eigener Arm, und seine Gerechtigkeit, die unterstützte ihn.

 

     Der Herr lässt sich dazu herab, sich mit Menschen zu vergleichen.

     Er «verwundert sich»!

     Er verwundert sich, dass solche Möglichkeiten zum Gebet nicht ergriffen werden, dass Seine Kinder sich von tausend anderen Dingen ablenken lassen.

 

1.Tim.2,1 So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen darbringe für alle Menschen.

 

Und doch könnte die wahre Fürbitte dem Übel an die Wurzel gehen und das Heilmittel bereitstellen, die Ereignisse beeinflussen und das Eingreifen Gottes in der Welt veranlassen.

«Und ich suchte unter ihnen einen Mann, der die Mauer zumauern und vor mir in den Riss treten könnte für das Land, damit ich es nicht zugrunderichte; aber ich fand keinen.» Gott schenke uns heute den rechten Blick für diese Berufung und die ungeahnten Möglichkeiten, die sie in sich schließt.

 

     Denn wenn wir zu dieser Schar von fürbittenden Menschen gehören, werden wir selbst gesegnet und werden zu einem Segen für die Welt und die Menschheit. 

 

1. Mose 18,20-32; 1. Timotheus 2,1-8

 

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 22.11. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )