Geistgewirkte Weisheit und Offenbarung
Eph.3,16 Daß er euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit gebe, durch seinen Geist mit Kraft gestärkt zu werden an dem inneren Menschen.
Diese Aussage enthält einen großen Gegensatz. Sie stammt aus dem zweiten Gebet des Apostels Paulus für die Epheser. Im ersten Gebet war die Rede vom Erkennen ihrer Berufung, hier von der Kraft dieser Berufung.
«Durch seinen Geist mit Kraft gestärkt zu werden am inwendigen Menschen », das ist eine ganz persönliche Gnade, die Paulus von Gott für sie und für die Bedürfnisse ihres Christenlebens erbittet. Im Neuen Testament enthält das Wort «Kraft» den Gedanken an Vollmacht, Autorität, Dynamit und Energie.
2.Kor.12,9 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus bei mir wohne.
Kol.1,10 Damit ihr des Herrn würdig wandelt und ihm in allem wohlgefällig seid: in jedem guten Werk fruchtbar und in der Erkenntnis Gottes wachsend,
Kol.1,11 mit aller Kraft gestärkt gemäß der Macht seiner Herrlichkeit zu allem standhaften Ausharren und aller Langmut, mit Freuden.
® Der Heilige Geist ist diese Kraft und verleiht sie.
Eph.1,17 Daß der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch den Geist der Weisheit und Offenbarung gebe in der Erkenntnis seiner selbst,
Eph.1,18 erleuchtete Augen eures Verständnisses, damit ihr wisst, was die Hoffnung seiner Berufung und was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen ist,
Eph.1,19 was auch die überwältigende Größe seiner Kraftwirkung an uns1 ist, die wir glauben, gemäß der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke.
Sein Wirken an dem Gläubigen geschieht nach allen Richtungen hin; Ihm entgeht kein Gebiet unseres Lebens. Unsere Bedürfnisse mögen groß und wichtig sein, oder die Wunden, die Er heilen will, gering und unbedeutend scheinen; Seine Kraft wird uns verliehen und wirkt.
2.Petr.1,3 Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und zum Wandel in Gottesfurcht dient, durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend.
Wenn wir durch die Gnade gerettet sind und Gott uns als Kinder angenommen hat, kommt Er zu
uns, um uns mit Kraft zu stärken.
Worin besteht nun der Gegensatz, von dem wir sprachen? Darin, daß die unendlich große göttliche Kraft des Heiligen Geistes in schwachen Wesen wirkt, wie wir es sind, im «inneren Menschen», im Verborgensten, Intimsten, im Heiligtum unserer Persönlichkeit, in das niemand eindringen darf als Gott selbst. An anderer Stelle nennt es die Heilige Schrift den «verborgenen Menschen des Herzens», die Tiefe unseres Seins, etwas sehr Empfindsames, Zartes, Persönliches.
Gott hat Seine große Kraft genau dorthin gesandt; sie wirkt dort, wo der Sitz, der Ausgangspunkt von allem in uns ist, dort, wo die Quellen des Lebens liegen. Möge doch der Geist Gottes davon Besitz nehmen, und möchten wir doch durch den Glauben wissen, daß Er dort wohnt!
Das bedeutet Hilfe und Kraft von oben für unser ganz menschliches, alltägliches Leben, für die größten und die kleinsten Angelegenheiten, für unser Privatleben und für unseren Dienst in der Öffentlichkeit; nichts ist davon ausgenommen!
Dann hört das fleischliche Kämpfen, Ringen und Eifern, das dauernde Enttäuscht werden auf.
Kolosser 1,9-12.29; Epheser 1,15-21
( Beitrag aus Manna am Morgen vom 28.2. entnommen )
( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )