Gefahr durch Selbstgefälligkeit 

 

Röm.15,3 Denn auch Christus hatte nicht an sich selbst Gefallen, sondern wie geschrieben steht: »Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.

 

Dieses Wort sollte uns packen und zur Besinnung bringen. Es geht bis an die Wurzel unseres Christenlebens, wo so oft Selbstgefälligkeit herrscht. Gefallen an sich selbst haben, bedeutet nicht nur, daß man zufrieden ist mit sich, sondern auch, daß man strebt nach dem, was uns

angenehm ist, was unseren Wünschen entspricht und in unserem eigenen Interesse liegt. Unser Retter aber, unser Vorbild, hatte, obschon Ihm alles gehörte, nicht an sich selbst Gefallen. Er sagte:

 

Mt.11,29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!

 

Joh.5,30 Ich kann nichts von mir selbst aus tun. Wie ich höre, so richte ich; und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen des Vaters, der mich gesandt hat.

 

Im Licht dieser Worte wollen wir uns selbst prüfen und danach streben, Seinem Beispiel zu folgen. Auch der älteste Christ unter uns, der am meisten Erfahrung hat, sollte nie vergessen, daß das natürliche Herz in seinem Innern immer bereit ist, das Wort zu ergreifen und etwas für sich

zu verlangen. Das «Ich» ist nie gefährlicher, als wenn es unter einem religiösen Deckmantel auftritt und sich in geistliche Dinge mischt.

 

Phil.2,9 Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist,

 

Phil.2,10 damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,

 

Phil.2,11 und alle Zungen bekennen, daß Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

 

Lasst uns vermeiden, Gefallen an uns selber zu haben durch Streben nach Befriedigung unserer Wünsche, unseres Ehrgeizes und unserer Interessen im Dienst für Gott, denn «Christus hatte nicht an sich selbst Gefallen».

Lasst uns auch vermeiden, im Umgang untereinander nach dem zu verlangen, was angenehm und vorteilhaft ist und uns in den Vordergrund rücken könnte, denn «Christus hatte nicht an sich selbst Gefallen».

 

®     Lasst uns alle innerliche Selbstgefälligkeit vermeiden.

 

1.Thes.2,8 Und wir sehnten uns so sehr nach euch, daß wir willig waren, euch nicht nur das Evangelium Gottes mitzuteilen, sondern auch unser Leben1, weil ihr uns lieb geworden seid.

 

Lasst uns die gute Meinung, die wir von uns selber haben, verdammen; wir wollen:

 

Phil.2,3 Tut nichts aus Selbstsucht oder nichtigem Ehrgeiz, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst.

 

Phil.2,4 Jeder schaue nicht auf das Seine, sondern jeder auf das des anderen.

 

Phil.2,5 Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war.

 

®     Und «Christus hatte nicht an sich selbst Gefallen».

 

Phil.2,19 Ich hoffe aber in dem Herrn Jesus, Timotheus bald zu euch zu senden, damit auch ich ermutigt werde, wenn ich erfahre, wie es um euch steht.

 

Phil.2,20 Denn ich habe sonst niemand von gleicher Gesinnung, der so redlich für eure Anliegen sorgen wird;

 

Phil.2,21 denn sie suchen alle das Ihre, nicht das, was Christi Jesu ist!

 

Hier liegt die Ursache so vieler Schwierigkeiten unter Christen, so vieler trauriger Zustände, welche die Einheit des Geistes unterbrechen und den Heiligen Geist betrüben. Das Vorbild unseres Retters sollte uns zur Besinnung und zur Erkenntnis unserer Sünde bringen, damit wir durch Seinen Geist zu Seiner Ähnlichkeit heranwachsen können. Denn «Christus hatte nicht an sich selbst Gefallen».

 

Philipper 2,1-11;

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 2.6. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )