Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein!

 

Mt.5,37 Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen.

 

Im Alten Bund wurde ein feierliches Versprechen mit einem Eid bekräftigt.

Im Neuen Bund ist nicht nur jede Art von Schwören verboten, sondern unsere Rede soll sein: «Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen.» Damit betont der Herr Jesus, wie heilig ein von Menschen gegebenes Wort ist. Wenn wir «Ja» gesagt haben, sollen wir dementsprechend handeln. Gott und Menschen müssen sich auf die Unverbrüchlichkeit und Aufrichtigkeit unseres gegebenen Wortes verlassen können.

«Was darüber ist, das ist vom Bösen.» Damit wird unsere Neigung zum Übertreiben streng getadelt und ins rechte Licht gerückt: Sie ist vom Bösen eingegeben!

 

Spr.20,25 Es ist dem Menschen ein Fallstrick, überstürzt zu rufen: »Geweiht!«, und erst nach dem Gelübde zu überlegen.

 

Wie dankbar können wir sein, daß unser Verhältnis zu Gott, unserem Vater, nicht von unserem Wort abhängt, sondern von Seinem Wort, und von der Gnade, die uns errettet und uns erwählt hat, Ihm zu dienen.

 

Pred.5,1 Übereile dich nicht mit deinem Mund, und lass dein Herz keine unbesonnenen Worte vor Gott aussprechen; denn Gott ist im Himmel, und du bist auf der Erde; darum sollst du nicht viele Worte machen!

 

Pred.5,4 Es ist besser, daß du nichts gelobst, als daß du etwas gelobst und es nicht erfüllst.

 

Pred.5,6 Denn wo man viel träumt, da werden auch viel nichtige Worte gemacht. Du aber fürchte Gott!

 

Darum sei unser Ja in Wahrheit Ja, wenn wir uns Ihm zum Dienst weihen und Ihm unser Leben ausliefern. Wenn wir mit Ihm wandeln, der das Licht ist, ist keine Finsternis da, keine Verwirrung oder Unklarheit von unserer Seite. Ein gegebenes Wort ist heilig, sei es nun Gott oder Menschen gegenüber.

Wenn diese Ermahnung des Herrn beherzigt würde, gäbe es in der Gemeinde und unter den Christen tiefgehende Umwälzungen: Bekenntnisse von Schuld, und Wiedergutmachung … von so vielen Handlungen der Unaufrichtigkeit, Falschheit und Heuchelei.

 

Jak.3,2 Denn wir alle verfehlen uns vielfach; wenn jemand sich im Wort nicht verfehlt, so ist er ein vollkommener Mann, fähig, auch den ganzen Leib im Zaum zu halten.

 

Jak.3,5 So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich doch großer Dinge. Siehe, ein kleines Feuer – welch großen Wald zündet es an!

 

 

Jak.3,6 Und die Zunge ist ein Feuer, eine Welt der Ungerechtigkeit. So nimmt die Zunge ihren Platz ein unter unseren Gliedern; sie befleckt den ganzen Leib und steckt den Umkreis des Lebens in Brand und wird selbst von der Hölle in Brand gesteckt.

 

Wenn dieser eine Satz: «Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein in die Tat umgesetzt würde, geriete die Hölle in Unruhe, und die christlichen Kreise würden aufgerüttelt. 

  • Wir wollen einmal still nachdenken über alles, was wir gesagt und versprochen haben. 
  • Ist unser Ja ein Ja gewesen?
  • Haben wir unser Versprechen gehalten?
  • Und ist dem Bösen gegenüber unser Nein ein Nein geblieben?
  • Können andere Menschen sich auf uns und auf unser gegebenes Wort verlassen?
  • Vermeiden wir alle Übertreibung, aber auch alle Abschwächung der Wahrheit? 

Erfüllen wir voll und ganz, was wir versprochen haben, ohne Abstriche? «Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen

 

Prediger 5,1-6; Jakobus 3,2-6

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 20.3. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )