Ermahnung zur Wachsamkeit
Lk.12,35 Eure Lenden sollen umgürtet sein und eure Lichter brennend;
Lk.12,36 und seid Menschen gleich, die ihren Herrn erwarten, wenn er von der Hochzeit aufbrechen wird, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich auftun.
» Eure Lenden sollen umgürtet sein.» Für die Israeliten war es nicht genügend, dass das Blut des Lammes an ihren Haustüren war, auch nicht, dass sie dem Wort des HERRN geglaubt hatten; sie mussten bereit sein zum Aufbruch und ihre Lenden umgürtet haben (2. Mose 12,11).
2.Mo.12,11 So sollt ihr es aber essen: eure Lenden umgürtet, eure Schuhe an euren Füßen und eure Stäbe in euren Händen, und in Eile sollt ihr es essen; es ist das Passah des HERRN.
Eph.6,14 So steht nun fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustpanzer der
Gerechtigkeit.
Dasselbe gilt für uns: Wenn wir der Wolken- und Feuersäule folgen wollen, wohin sie uns führt, brauchen wir die Gesinnung und Ausrüstung eines Fremdlings, eines Reisenden, eines Streiters des Herrn.
Wenn wir gerettet sind, gewöhnen wir uns so rasch an die Vorrechte, die das Heil uns gibt.
Wir bleiben sozusagen «zu Hause», hinter der Haustür mit dem schützenden Blut. Aber das Wort Gottes lehrt uns etwas anderes: Wir sollen ausziehen, weggehen, vorwärtskommen, reisen!
Der Herr möge bei uns alles aufdecken, was uns träge und untätig macht, und uns von dem allen befreien!
Unsere Lenden sollen umgürtet sein, denn wir wollen doch zu denen gehören, die mit Gott wandeln, die vorwärtsgehen, aus jeder Erfahrung etwas lernen und sich durch nichts in
ihrem Siegeslauf aufhalten lassen.
«Eure Lichter sollen brennen.» Bei diesem Ausdruck müssen wir an die ernste biblische Wahrheit von der immer tiefer werdenden Finsternis in dieser Weltzeit denken.
Eph.6,12 denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen.
Zuweilen scheint es fast, als ob man diese Finsternis «greifen» könnte (2. Mose 10,21).
2.Mo.10,21 Und der HERR sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus zum Himmel, damit es im Land Ägypten so finster wird, dass man die Finsternis greifen kann! ( Die neunte Plage: Finsternis )
Unsere Lichter brennen lassen bedeutet, dauernd ein wirksames, positives Zeugnis ablegen und mitten in der Finsternis aktiv sein.
Wie viele Lampen erlöschen in unseren Tagen! Sie werden von der herrschenden Finsternis erstickt.
1.Petr.1,13 Darum umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch zuteil wird in der Offenbarung Jesu Christi.
Wie viele Lampen sind unbrauchbar, weil es ihnen an Öl mangelt!
Mtt.5,14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben.
Mtt.5,15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; so leuchtet es allen, die im Haus sind.
Mtt.5,16 So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Oh, dass doch unsere Lichter brennten und im Gegensatz stünden zu der uns umgebenden Nacht! Mutiges Fortschreiten, Zeugendienst und Hingabe sollten uns kennzeichnen. Die Nacht wird noch dunkler werden, doch wollen wir uns davor nicht fürchten.
Lasst uns nur unsere Lichter brennend erhalten und den Menschen gleichen, die auf die Wiederkunft ihres Herrn warten!
Matthäus 25,1-13
( Beitrag aus Manna am Morgen vom 1.9. entnommen )
( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )