Er ist der Herr der ganzen Erde, der auf Seinen Tag wartet!
Sach.4,6 Da antwortete er und sprach zu mir: Das ist das Wort des HERRN an Serubbabel: Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist! spricht der HERR der Heerscharen.
Beim Lesen dieses Kapitels aus dem Propheten Sacharja stehen wir vor einem Gegensatz: Auf der einen Seite der Beginn des Werkes des Christus in Schwachheit und Verwerfung, andererseits die Vollendung dieses Werkes in Herrlichkeit und Majestät.
2.Chr. 20,12 Unser Gott, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist keine Kraft gegen diesen großen Haufen, der gegen uns herangerückt ist, und wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen
gerichtet!
1.Kor.2,4 Und meine Rede und meine Verkündigung bestand nicht in überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft,
1.Kor.2,5 damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit beruhe, sondern auf Gottes Kraft.
Die feste Überzeugung, die von dieser Gewissheit ausgeht, wird unserem Gemüt die Ruhe bewahren,
auch in aller Unruhe der Gegenwart. Er ist der Herr der ganzen Erde, der auf Seinen Tag wartet, um Seine herrliche Königsherrschaft aufzurichten über den Ruinen der Reiche dieser Welt, die von den Menschen in den Niedergang geführt wurden.
Mitten im Strudel der politischen Ereignisse, wenn in vielen Ländern die Evangelisation erschwert wird, und angesichts aller Bewegungen, die Vorläufer des Antichristen sind, ermahnt Gott Seine Getreuen, «den Tag geringer Anfänge» nicht zu verachten. Vor den Augen des Herrn, die die ganze Erde durchlaufen, bestehen diese Anfänge hauptsächlich in reicher Aussaat des Wortes Gottes, des unvergänglichen Samens, auf den Sein Reich gegründet wird. Dann werden die jetzt verborgenen und verachteten Werke offenbar; diejenigen Werke aber, die sich vordrängen und hervortun, werden vergehen.
Eph.3,17 Daß der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne, damit ihr, in Liebe gewurzelt und
gegründet,
Eph.3,18 dazu fähig seid, mit allen Heiligen zu begreifen, was die Breite, die Länge, die Tiefe und die Höhe sei,
Eph.3,19 und die Liebe des Christus zu erkennen die doch alle Erkenntnis übersteigt, damit ihr erfüllt werdet bis zur ganzen Fülle Gottes.
Eph.3,20 Dem aber, der weit über die Maßen mehr zu tun vermag, als wir bitten oder verstehen, gemäß der Kraft, die in uns wirkt,
Eph.3,21 ihm sei die Ehre in der Gemeinde in Christus Jesus, auf alle Geschlechter der Ewigkeit der Ewigkeiten! Amen.
Unter diesen Umständen müssen wir uns klarmachen, daß die uns anvertraute Arbeit nicht durch Macht oder Kraft geschieht, sondern durch Seinen Geist. «Macht» und «Kraft» bezeichnen Fähigkeiten und Mittel, deren die Menschen sich rühmen. Gott hat Seine besonderen Mittel, Seine Gnadenmittel, und Er benützt unsere Fähigkeiten nur, wenn sie am Fuß des Kreuzes niedergelegt worden sind. Hat Gott uns aufgetragen, etwas zu beginnen, dann erwartet Er auch, daß wir es zu Ende führen, es siegreich vollenden und Seinem Plan und Seiner Berufung gemäß zustande bringen – nicht durch Macht oder Kraft, sondern durch Seinen Geist.
Sein Geist teilt uns Seine Gedanken mit, gibt uns unsere Gebete ein, Er benützt unsere Schwachheit, Er antwortet auf unsere Hingabe und erkennt unsere Tätigkeit für Ihn an.
1. Korinther 2,1-5; Epheser 3,14-21
( Beitrag aus Manna am Morgen vom 8.3. entnommen )
( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )