Ein Schatz in irdenen Gefäßen

 

4.Mo.7,9 Aber den Söhnen Kahat gab er nichts, weil sie den Dienst des Heiligtums auf sich hatten und auf ihren Schultern tragen mussten.

 

In den Büchern Moses wird uns nicht nur Christus und der Dienst für Ihn, sondern auch das wahre Niveau dieses Dienstes geschildert. 

  • Jeder echte Dienst für Gott hängt von unserer Gemeinschaft mit Christus ab und geht vom Heiligtum aus, wo Er selbst wohnt. 

In unseren Tagen, wo so viel Oberflächlichkeit und Formenwesen herrscht, ist es sehr nötig, daß wir unseren Dienst im Licht dieses Wortes aus dem 4. Buch Mose prüfen. Ob nun unsere Tätigkeit in der Öffentlichkeit oder im Verborgenen ausgeübt wird, ob sie uns vor die große Masse führt oder sich aus den Kleinigkeiten des täglichen Lebens zusammensetzt, immer sollte dieser Dienst von Gott eingegeben und von Ihm abhängig sein.

 

«Der Dienst des Heiligtums!» Lasst uns bedenken, was das bedeutet, und Gott bitten, uns von aller Anmaßung, allem Hochmut zu befreien, der sich der gewährten Segnungen rühmt, sich mit anderen Menschen vergleicht und auf sie herabsieht. 

  • Der Dienst des Heiligtums ist die Verneinung jeglicher Selbstzufriedenheit. 

Er ist jener Bau von kostbaren Steinen, Gold und Silber, der die Feuerprobe vor dem Richterstuhl des Christus bestehen kann und dort seinen Lohn empfängt.

 

1.Kor.3,12 Wenn aber jemand auf diesen Grund Golda, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut,

 

1.Kor.3,13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden; der Tag wird es zeigen, weil es durchs Feuer geoffenbart wird. Und welcher Art das Werk eines jeden ist, wird das Feuer erproben.

 

Die rechte Gesinnung für diesen Dienst des Heiligtums und seine wahre Wesensart wird uns geschenkt, wenn wir den im Wort Gottes vorgezeichneten Weg durch das Tor in den Vorhof, an den Altar und ans eherne Waschbecken gehen. Nach dem Erleben der Kraft des Kreuzes zu unserer Rettung (das Tor), erfahren wir diese Kraft in unserer Gleichstellung mit Christus (am Altar – Galater 2,19-20).

 

Gal.2,19 Nun bin ich aber durch das Gesetz1 dem Gesetz gestorben, um für Gott zu leben.

 

Gal.2,20 Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich selbst, sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.

 

Das Wasser des Wortes Gottes (im Waschbecken) reinigt unser Gewissen und richtet die Gedanken und Gesinnungen unseres Herzens (Hebräer 4,12; 9,14).

 

Hebr.4,12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.

 

Hebr.9,14 Wieviel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als ein makelloses Opfer Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dienend könnt.

 

Dann verstehen wir auch die Bedeutung des zweiten Teils unseres Textes: «Sie trugen ihn auf ihren Schultern». Wir sollen die Belange des Herrn Jesus und Seines Werkes, so wie Er sie uns anvertraut hat, auf unseren Schultern tragen, indem wir uns mit ihnen identifizieren und uns für sie verantwortlich fühlen. Frei vom Suchen eigener, persönlicher Interessen, in Verbindung mit dem, der uns berief, sind wir dann die irdenen Gefäße, in die Er diesen Schatz gelegt hat, damit die überschwengliche Kraft Gott zugeschrieben werde und nicht uns.

 

2.Kor.4,7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überragende Kraft von Gott sei und nicht von uns.

 

2. Mose 28,6-12; 1. Chronik 22,19; 1. Petrus 2,4-5; Römer 15,16

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 9.3. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )