Ein Glaubensleben aus purem menschlichen Eifer!
1.Kö.18,30 Da sprach Elia zu dem ganzen Volk: Tretet heran zu mir! Als nun das ganze Volk zu ihm trat, stellte er den Altar des HERRN, der niedergerissen war, wieder her.
Viele Christen machen die Erfahrung, daß der Himmel ehern zu sein scheint, daß das göttliche Leben und die göttliche Kraft scheinbar zum Stillstand gebracht wurde. Es sieht so aus, als würde das Böse siegen; anstelle von Freude und Frieden tritt Traurigkeit und Dunkelheit; die Arbeit wird zur Angewohnheit oder zu einer Formsache.
Dem aber, der aufrichtig den Ausweg aus dieser Lage sucht, zeigt Gottes Wort ein Heilmittel: Stellt den Altar des HERRN wieder her, der niedergerissen war!
2.Chr.15,8 Als nun Asa diese Worte und die Weissagung des Propheten Oded hörte, fasste er Mut, und er schaffte die Greuel hinweg aus dem ganzen Land Juda und Benjamin und aus den Städten, die er auf dem Bergland von Ephraim erobert hatte, und er erneuerte den Altar des HERRN, der vor der Halle des HERRN stand.
Im Mittelpunkt jedes erlösten Lebens sollte der Altar aufgerichtet sein, das persönlich erlebte und ausgelebte Kreuz des Christus. Sonst ist das Christenleben nur eine «äußere Form der Gottesfurcht», und der Dienst «Holz, Heu und Stroh». Gott zeigt uns in Seinem Wort deutlich eine der Hauptgefahren, die jedem Gläubigen am Ende des gegenwärtigen Zeitalters droht: ein christliches Leben und Glaubensbekenntnis, in dem nur unsere eigenen Kräfte zum Ausdruck kommen.
Gal.2,20 Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich selbst, sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Gal.2,21 Ich verwerfe die Gnade Gottes nicht; denn wenn durch das Gesetz Gerechtigkeit kommt, so ist Christus vergeblich gestorben.
Rein menschliches Eifern tritt an die Stelle göttlichen Handelns, das die Frucht persönlicher Gemeinschaft mit dem im Leben Seines Kindes wirkenden Herrn ist. Eine scheinbare Freiheit, aus der rasch Zügellosigkeit wird, tritt an die Stelle der geistlichen Disziplin, die uns im Neuen
Testament ans Herz gelegt wird, und zwar in Bezug auf unser verborgenes Leben mit Gott wie auch auf unsere äußeren Beziehungen zu den Menschen, unter denen zu wirken der Herr uns berufen hat.
Dieser Altar ist, das sagt uns Gottes Wort, der Ausgangspunkt unserer Berufung, das Mittel zur Reinigung unseres Lebens und Dienstes. Er erhält uns in der Wirklichkeit des «lebendigen Opfers», das unser «vernünftiger Gottesdienst» ist und der Prüfstein unserer Beziehungen zu anderen Menschen.
Röm.12,1 Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst!
Wir wollen auch eines dabei beachten, nämlich was der Herr in Matthäus 5,23-24 über den Altar sagt.
Mt.5,23 Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat,
Mt.5,24 so lass deine Gabe dort vor dem Altar und geh zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe!
Wenn wir mit Gott und Menschen alles in Ordnung gebracht haben, wenn wir bis zu Seinem Altar gekommen sind, dann können wir Ihn mit Freude und Jubel rühmen.
Esra 3,1-6
( Beitrag aus Manna am Morgen vom 11.3. entnommen )
( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )