Der geistliche Kampf und die Waffenrüstung des Christen!

 

Eph.6,10 Im übrigen, meine Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.

 

Der Brief an die Epheser ist eine Offenbarung über die herrliche Stellung der Kinder Gottes in Christus, dem Retter und Sieger über alle Werke des Teufels. In Christus ist der Glaubende gesegnet mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen Regionen.

 

Eph.1,3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen Regionen in Christus.

 

Der Apostel Paulus betont in allen seinen Briefen, wie nötig es ist, in unserem Leben und Dienen bewusst in Christus zu sein und zu bleiben.

 

®     Darin liegt für den Glaubenden das Geheimnis eines fruchtbringenden Lebens.

 

Außerhalb von Ihm herrscht Verwirrung, denn dann sind wir in uns, ein Spielball unserer Gefühle, unserer Launen und unserer Empfindlichkeit. Dann spielen wir dem Feind in die Hände, und wir richten um uns her Unruhe und Durcheinander an.

Ehe der Apostel schildert, was das christliche Leben und Dienen wirklich ist – nämlich ein Kampf –, ehe er dem Glaubenden die Waffen Gottes zeigt, ohne die er weder siegen noch glauben kann, bläst er Alarm. Er stellt uns die Wirklichkeit vor Augen, erinnert uns an unser Erstgeburtsrecht und sagt uns, welche Stellung und welchen Besitz wir haben.

«Seid stark (oder: stärkt euch) in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke», ruft er uns zu; nach einer anderen Übersetzung: «Mögen eure Herzen gestärkt werden in der Überwinderkraft seiner Stärke!»

 

®     Verstandesmäßiges Wissen allein genügt nicht.

 

Ps.27,14 Harre auf den HERRN! Sei stark, und dein Herz fasse Mut, und harre auf den HERRN!

 

!          Unser Herz und unser Geist müssen in Christus sein, wirklich im geistlichen Kampf stehend!

 

1.Kor.16,13 Wacht, steht fest im Glauben, seid mannhaft, seid stark!

 

Wenn wir nicht von Ihm abhängig sind, sind wir unseren eigenen Kräften ausgeliefert, und sehr bald wird es sich herausstellen, daß sie nicht ausreichen. Darum sollen unsere Herzen sich stärken in dem Herrn, dem unbeschränkten Sieger über alle Macht des Feindes.

Lasst uns also unserer Berufung entsprechend leben und unsere Stellung in Christus geltend machen! Lasst uns im Glauben darauf bestehen, daß wir stark sind, aber stark in Christus und in der Überwinderkraft Seiner Stärke. Diese Kraft ist aktiv, niemals passiv.

 

®     Sie will Menschen aus uns machen, die auf die rechte Weise zu kämpfen wissen.

 

 

2.Tim.2,1 Du nun, mein Sohn, sei stark in der Gnade, die in Christus Jesus ist.

 

Unsere Zweifel und Niederlagen, unsere Entmutigung und unsere Verzweiflung müssen verschlungen werden von Seiner Überwinderkraft. Gott sei Dank für dieses Geschenk! Angesichts des Feindes wird Er Seine Macht beweisen, und wir werden für andere Menschen zum Segen.

 

Josua 1,1-9

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 9.6. entnommen )

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen ) 

Der geistliche Kampf jedes wiedergeborenen Christen

 

Eph.6,12 Denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen Regionen.

 

In  den vorhergehenden Kapiteln zeigt uns der Herr unsere Stellung in Ihm in den himmlischen Regionen und ermahnt uns, sie auch einzunehmen. Es genügt aber nicht, sich dieses Vorrechts zu erfreuen, denn der Feind ist immer in der Offensive. Wir sollten nie nachlassen, Gott zu bitten, uns von aller Unwirklichkeit zu befreien und uns tatsächlich in den Kampf einzuführen; denn wenn der Kampf für uns keine Wirklichkeit ist, für den Feind ist er Wirklichkeit, und er weiß sehr gut, welchen Gewinn es ihm einbringt, wenn wir in Illusionen und Passivität verharren.

 

®     Kind Gottes, du bist in Christus, und Er ermahnt dich, die ganze Waffenrüstung Gottes anzulegen.

 

Lk.10,19 Siehe, ich gebe euch die Vollmacht, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch in irgendeiner Weise schaden.

 

Ohne sie kannst du den listigen Kunstgriffen des Teufels nicht standhalten; denn er kämpft unablässig gegen die Heiligen, ist nie untätig und kennt die Schwächen jedes einzelnen.

 

®     Deshalb rüste dich in der Kraft deiner Stellung in Christus mit allen Waffen, die dein Herr für dich bereitet hat!

 

1.Petr.5,8 Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann;

 

1.Petr.5,9 dem widersteht, fest im Glauben, in dem Wissen, daß sich die gleichen Leiden erfüllen an eurer

Bruderschaft, die in der Welt ist.

 

Unser Text erwähnt die Geistesmächte, die unserem Gott die Herrschaft über die Seelen der Menschen streitig machen wollen. In der Welt und in der Gemeinde sind die Seelen der Menschen der Gegenstand eines Kampfes, der in den himmlischen Regionen stattfindet. Finsternismächte halten die Einzelnen und die Volksmengen in Unwissenheit über Gottes Wort oder machen es ihnen verächtlich. Geistliche Mächte der Bosheit belauern dauernd unsere Freiheit in Christus und suchen sie uns zu rauben. Zu dieser Wirklichkeit müssen wir erwachen und bewusst bekennen, daß Christus unser alleiniger Herr ist, dem unsere Seele und unser Geist gehören.

 

2.Kor.10,3 Denn obgleich wir im Fleisch wandeln, so kämpfen wir doch nicht nach Art des Fleisches;

 

2.Kor.10,4 denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig durch Gott zur Zerstörung von Festungen,

 

2.Kor.10,5 so daß wir Vernunftschlüsse1 zerstören und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und jeden Gedanken gefangen nehmen zum Gehorsam gegen Christus,

 

2.Kor.10,6 und auch bereit sind, jeden Ungehorsam zu bestrafen, sobald euer Gehorsam vollständig geworden ist.

 

Die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen bemühen sich, das Eigenleben von Gläubigen, die nicht in Christus sind, in die Hand zu bekommen. Sie wollen sie verführen und als Werkzeuge benützen, um ihren Brüdern zu schaden, die im heiligen Krieg an der Front stehen. Wir müssen unbedingt eins sein mit dem Herrn, um dem Satan und seinen Horden in diesem Kampf widerstehen zu können, der sich nicht gegen Fleisch und Blut richtet, sondern gegen die bösen Geistesmächte, die sich Fleisch und Blut zunutze machen.

 

Epheser 6,10-20

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 10.6. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )


Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes!

 

Eph.6,13 Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt.

 

Stephanus sah vor seinem Märtyrertod den Herrn Jesus stehend zur Rechten Gottes, bereit, ihn in die Herrlichkeit aufzunehmen.

 

®     Unser Herr steht, und auch wir, Seine Streiter, sollen stehen.

 

Das ist die Haltung der kämpfenden Christen, obwohl sie sich in Christus in den himmlischen Regionen «gesetzt» haben.

 

Eph.2,6 Und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen Regionen in Christus Jesus.

 

Eph.1,20 Die hat er wirksam werden lassen in dem Christus, als er ihn aus den Toten auferweckte und ihn zu seiner Rechten setzte in den himmlischen Regionen.

 

Wenn der Feind gegen uns anstürmt und der Kampf hart wird, sollen wir feststehen in Christus, nicht weichen, nicht ängstlich werden und nicht unruhige Blicke um uns her schweifen lassen.

 

Jes.41,10 Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ja, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit!

 

Gott möchte uns stehend im Geist sehen, stehend in Christus, stark in Seiner siegreichen Stärke, mit Seiner Waffenrüstung angetan, damit wir dem Feind widerstehen und den Kampf den gegebenen Befehlen gemäß ausfechten können.

Wenn Gott uns eine Seele, die vom Feind angegriffen wird, zur Fürbitte aufs Herz legt, dann wollen wir für sie einstehen, im Namen des Siegers, stark im Herrn für sie kämpfen und dem Feind widerstehen. «Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß er die Werke des Teufels zerstöre»

 

1.Jo.3,8 Wer die Sünde tut, der ist aus dem Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß er die Werke des Teufels zerstöre.

 

®     Auf diese Verheißung dürfen wir uns berufen.

 

Darum wollen wir, wie einst Mose, die Hand zum Thron Gottes erheben, jede Niederlage zurückweisen und die, welche in den Kampf ziehen, durch unsere Gebete mit einer schützenden Mauer umgeben.

 

®     Weil Gott uns sagt: «Widersteht!» so wollen wir widerstehen.

 

Christus will uns zum Kampf gegen den Feind mobilisieren, denn der «böse Tag» ist da, von dem die Schriften sprechen. Trotz aller Ermüdung im Kampf und obwohl wir eine Zielscheibe des Feindes sind, stehen wir dank der von Gott erhaltenen Waffenrüstung unangetastet da und behalten das Feld.

 

®     Lasst uns also aufrechtstehen im Geist!

 

Gegenangriffe dürfen uns nicht aus der Fassung bringen, und das ist möglich, wenn unser Herz ungeteilt dem Herrn gehört. Diese segensreiche Erfahrung haben alle gemacht, die der Sache Gottes den ersten Platz in ihrem Leben eingeräumt haben.

 

®     Der Feind kann nichts ausrichten gegen den, der ihn besiegt hat.  

 

®     Vor Seiner erobernden Macht muss er weichen.

 

®     Das ist ein Ansporn, eine Lehre und ein Marschbefehl unseres Anführers für uns.

 

®     Wir sollten es bedenken und dementsprechend leben.

 

2. Mose 17,8-16; Epheser 6,10-20; 1. Petrus 5,8-10

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 1.4. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )

 

Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes2!

 

Eph.6,14 So steht nun fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustpanzer der

Gerechtigkeit.

 

Diese zwei Bestandteile der Waffenrüstung des Christen ergänzen sich. Wenn wir nicht mit Wahrheit umgürtet sind, hält unser Panzer nicht zusammen. Als Israel aus Ägypten zog, sprach der HERR: «Eure

Lenden sollen umgürtet sein, eure Schuhe an euren Füßen, und ihr sollt eure Stäbe in euren Händen haben»

 

2.Mo.12,11 So sollt ihr es aber essen: eure Lenden umgürtet, eure Schuhe an euren Füßen und eure Stäbe in euren Händen, und in Eile sollt ihr es essen; es ist das Passah des HERRN.

 

Der Streiter des Herrn, der im Neuen Bund siegreich sein will, hat ebenfalls eine von Gott vorgeschriebene Ausrüstung nötig.

 

®     Er muss achtgeben, daß sein ganzes Wesen durch den Gürtel der Wahrheit zusammengehalten wird.

 

®     Er soll sich nicht nur an die biblische Wahrheit halten, sondern sein ganzes Leben soll Wahrhaftigkeit ausdrücken.

 

Wenn es einem Christen an Redlichkeit fehlt, hat sein Panzer einen Riss; alle seine anderen Waffen sind dann wirkungslos. Der Gürtel eines orientalischen Gewandes erlaubte unbehindertes Bewegen,

behendes, zwangloses Gehen. «Der Gürtel der Wahrheit» bedeutet, daß unser Leben und Wandel sich durch Aufrichtigkeit auszeichnet und alles Zweideutige, Heuchlerische verbannt ist. Er gibt dem Kämpfer Jesu Christi eine männliche Haltung, die die Redlichkeit dieses Herzens widerspiegelt. Dadurch wird dem Feind einer seiner beliebtesten Anknüpfungspunkte in uns genommen.

 

®     Darum wollen wir uns vergewissern, daß wir im Umgang miteinander mit Wahrheit umgürtet sind.

 

«Angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit.» Auf dem Schlachtfeld wird das Herz des Kämpfers von listigen Anschlägen, Lockungen und Erwägungen bedroht. Wenn der Brustpanzer der Gerechtigkeit ihn nicht schützt, können die Pfeile des Bösewichts in sein Herz dringen.

Die durch die Wiedergeburt neugewordene Gesinnung des Herzens, dieselbe, die in Jesus Christus war, ist dann ungeschützt. Dann kommt Gefühlsseligkeit in ihm auf, und all die listigen Verführungen des falschen Mitleids bringen den Streiter dazu, aufzugeben und so seine ursprüngliche Berufung zu verleugnen. Darum lasst uns im Sinn von Hebräer 4,12 wachen und beten.

 

Hebr.4,12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.

 

®     Wir brauchen eine vollständige Waffenrüstung, um am bösen Tag das Feld behalten zu können.

 

Wenn die Prüfung gekommen ist, wenn der Feind uns im Herzen verletzt, wenn die Pfeile böser Geistesmächte am helllichten Tag fliegen, dann lasst uns dafür sorgen, daß wir mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit angetan sind, und durch Anlegen der ganzen Waffenrüstung Gottes unsere Stellung in Christus festigen.

 

Jesaja 11,5; 1. Samuel 12,24; Johannes 17,17; Psalm 132,9; Jesaja 54,14

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 2.4. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )

 

Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes3!

 

Eph.6,15 Und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft [zum Zeugnis] für das Evangelium des Friedens.

 

Dieser Satz bedeutet: «Seid so gestiefelt, daß ihr einsatzbereite Boten der frohen Botschaft des Friedens seid.» Der Apostel fordert uns also auf, rasch einsatzbereit zu sein, sofort die richtige Antwort bereit zu haben und ohne Zögern Zeugnis zu geben. «Verkündige das Wort, tritt

dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen: überführe, tadle, ermahne mit aller Langmut und Belehrung!» (2. Timotheus 4,2).

 

2.Tim.4,2 Verkündige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Langmut und Belehrung!

 

®     Wie oft haben wir dem Herrn mit Schweigen Schande gemacht, weil wir in unserem Geist schlaff und kraftlos oder beschwert waren!

 

Röm.1,15 Darum bin ich bereit, soviel an mir liegt, auch euch in Rom das Evangelium zu verkündigen.

 

®     Wir können die besten Theorien haben und hinter dem Rücken der Leute schnell das Wort ergreifen – wenn wir ihnen aber gegenüberstehen, schweigen wir!

 

Und wenn Gottes Ehre und Herrlichkeit verhöhnt wird, protestieren wir nicht, oder lassen Tage und Wochen vergehen, ehe wir etwas dagegen sagen und tun. Kurz, es fehlt uns ein wichtiger Teil der Waffenrüstung Gottes, die Stiefel der Bereitschaft, die uns Geistesgegenwart zum Zeugnis verleihen

und uns so schnell machen wie den Stein, der in Goliaths Stirn eindrang.

Jedesmal, wenn wir nicht Stellung bezogen und unsere Flagge gezeigt haben, haben wir den Gegner in seiner Stellung bestärkt und eine Gelegenheit zum Zeugendienst versäumt. Gott schenke uns Lenkbarkeit und ständige Einsatzbereitschaft, daß wir jede Gelegenheit ausnützen, um eine Seele zu Christus zu führen, jemandem in seiner Not zu helfen, oder für die Wahrheit Zeugnis zu geben!

 

®     Wir wollen nicht sagen, wir hätten keine Gelegenheit zum Zeugendienst!

 

1.Petr.3,15 Sondern heiligt vielmehr Gott, den Herrn, in euren Herzen! Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordertb1 über die Hoffnung, die in euch ist, und zwar mit Sanftmut und Ehrerbietung.

 

Jeder Tag ist aus solchen Gelegenheiten zusammengesetzt. Wenn unser Leben keine Frucht bringt, liegt es nicht an mangelnden Gelegenheiten, sondern am Fehlen der Liebe Gottes in unseren Herzen!

 

®     Es fehlt uns einfach an der Bereitwilligkeit, die Gelegenheiten zu ergreifen, wenn sie sich ergeben.

 

2.Tim.2,15 Strebe eifrig danach, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit recht teilt.

 

Darum wollen wir Gott bitten, uns aus unserem Schlaf herauszureißen, uns wach zu machen für die Wirklichkeit und uns von unserer Selbstsucht zu befreien. Wir wollen uns als lebendiges, Gott wohlgefälliges und der Welt nützliches Opfer hingeben; wir wollen aufrecht stehen, eifrig sein, an den Füßen immer gestiefelt mit der Bereitschaft zur Weitergabe des Evangeliums des Friedens.

 

 ( Beitrag aus Manna am Morgen vom 3.4. entnommen )

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )

 

 

Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes4!

 

Eph.6,16 Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubensb1, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen Könnt.

 

®     Der Herr misst dem Schild des Glaubens eine besondere Bedeutung bei.

 

Er soll unser ganzes Wesen schützen. Als Abraham, der Vater aller Gläubigen, von einem schweren Kampf zurückkehrte, den er siegreich bestanden hatte, ohne Verluste zu erleiden, heißt es: «Nach diesen Begebenheiten erging das Wort des HERRN an Abram in einer Offenbarung: Fürchte dich nicht, Abram, ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn!»

 

1.Mo.15,1 Nach diesen Begebenheiten erging das Wort des HERRN an Abram in einer Offenbarung: Fürchte dich nicht, Abram, ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn!

 

«Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung (od. dem, was man hört), die Verkündigung aber durch Gottes Wort.» 

 

 

Röm.10,17 Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort.

 

®     Der Glaube wird durch Gottes Wort erzeugt und hängt unauflöslich mit ihm zusammen.

 

®     Deshalb ist der Schild des Glaubens der wichtigste Teil der Waffenrüstung, der das ganze Wesen des Streiters deckt und schützt.

 

®     Lebendiger, sieghafter Glaube gründet sich auf das, was Gott gesagt hat, auf das «Es steht geschrieben».

 

Ps.115,11 Die ihr den HERRN fürchtet, vertraut auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und ihr Schild.

 

Ohne zurückzuweichen, birgt sich der Streiter Jesu Christi unter Gottes Verheißungen; im Gebet beruft er sich auf sie und deckt sich so mit ihnen, daß die mit Feuer brennenden Pfeile des Bösen ihn nicht erreichen, sondern ausgelöscht werden.

In Hebräer 11,33-34 lesen wir:

 

Hebr.11,33 Die durch Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, die Rachen der Löwen verstopften;

 

Hebr.11,34 sie haben die Gewalt des Feuers ausgelöscht, sind der Schärfe des Schwertes entkommen, sie sind aus Schwachheit zu Kraft gekommen, sind stark geworden im Kampf, haben die Heere der Fremden in die Flucht gejagte.

 

«Durch den Glauben ... sie haben die Gewalt des Feuers ausgelöscht». Die «feurigen Pfeile des Bösen» sind ein treffendes Bild von den Gedanken, Einflüsterungen und grausamen Anklagen, die direkt aus der Hölle zu kommen scheinen, die mit großer Geschwindigkeit anschwirren und wie giftige Stachel verletzen.

 

®     Ohne den Schild des Glaubens sind wir ihnen schutzlos ausgeliefert.

 

1.Petr.5,9 Dem widersteht, fest im Glauben, in dem Wissen, daß sich die gleichen Leiden erfüllen an eurer

Bruderschaft, die in der Welt ist.

 

Aber der Streiter Jesu Christi birgt sich auf dem Schlachtfeld hinter diesem Schild. An ihm werden die Pfeile Satans stumpf und fallen ab.  So werden die Verheißungen des Wortes Gottes für den Streiter zu einer persönlich erprobten Kraft. Er wird durch solche Erfahrungen ermutigt, seinen Lauf fortzusetzen.

 

®     Er ist sicher vor den feurigen Pfeilen, woher sie auch kommen mögen.

 

®     Er ist stark in dem Herrn, in der Macht Seiner sieghaften Stärke, kämpft weiter und lernt seinen Schild immer besser zu handhaben.

 

2. Chronik 25,5;1. Korinther 16,13;

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 4.4. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )

 

Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes5!

 

Eph.6,17 Und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist.

 

Wenn der Christ seine tatsächliche Stellung in Christus in den himmlischen Regionen erkannt hat, merkt er, daß dort ein Kampf ausgefochten wird. Wenn sein Leben mit Gott in Ordnung ist, wenn er mit Ihm wandelt und Seinen Willen tut, braucht er die ganze Waffenrüstung Gottes, um die Angriffe des Feindes überwinden zu können.

 

®     Feurige Pfeile fliegen gegen uns heran; oft wissen wir gar nicht, woher sie kommen, aber ihre Wirkung ist gefährlich.

 

Jes.59,17 Er legte Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzte den Helm des Heils auf sein Haupt. Er legte als Kleidung Rachegewänder an und hüllte sich in Eifer wie in einen Mantel.

 

®     Plötzlich oder allmählich spüren wir, daß sich unsere Gedanken verdunkeln.

 

1.Thes.5,8 Wir aber, die wir dem Tag angehören, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil.

 

Etwas Undefinierbares hüllt uns ein und hindert uns, richtig zu denken. Jede Kopfarbeit wird zu einer Anstrengung. Es ist wie der Rauch, der aus dem Abgrund aufsteigt.

 

Offb.9,2 Und er öffnete den Schlund des Abgrunds, und ein Rauch stieg empor aus dem Schlund, wie der Rauch eines großen Schmelzofens, und die Sonne und die Luft wurden verfinstert von dem Rauch des Schlundes.

 

Deshalb brauchen wir den Helm des Heils, mit dem Gott das Haupt des Streiters beschirmt, seine Vernunft, die Empfangs- und Sendestation seiner Gedanken bedeckt. Wenn Verleumdungen über uns oder unsere Mitstreiter im Umlauf sind, wirkliche Pfeile des Satans, dann müssen wir den Helm des Heils aufsetzen, um zu verhindern, daß wir verletzt oder gegen jemanden beeinflußt werden. Flammende Stachel, die von der Welt, vom Fleisch oder vom Teufel herrühren, können tiefe Wunden

schlagen und unsere Gedanken mit Feuer aus der Hölle erhitzen. Es gibt aber auch Pfeile des Bösewichts, die günstigen Boden finden in unserem Eigenleben, im Ungehorsam z. B., oder in unserem Unabhängigkeitsgefühl.

 

®     Sie können geistliche Verführungen und verkehrte Ansichten hervorrufen, die viel schwerer zu erkennen sind als Sünden.

 

4.Mo.22,31 Da enthüllte der HERR dem Bileam die Augen, und er sah den Engel des HERRN im Weg stehen und das gezückte Schwert in seiner Hand. Da verneigte er sich und warf sich auf sein Angesicht.

 

Unser Gott kennt diesen Kampf und weiß, daß die feindlichen Mächte der Kraft und Weisheit Seiner Kinder weit überlegen sind; deshalb hat Er für sie Seine komplette Waffenrüstung vorgesehen. Der Helm des Heils bedeckt den Kopf vollständig; Christus hüllt uns ganz in Seine Gegenwart ein und umgibt uns mit der Macht Seines Sieges über den Widersacher und seine Werke. Dieser Helm wird dem guten Streiter Jesu Christi geschenkt.

 

®     Er deckt seine Vernunft.

 

Offb.1,16 Und er hatte in seiner rechten Hand sieben Sterne, und aus seinem Mund ging ein scharfes,

zweischneidiges Schwert hervor; und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne in ihrer Kraft.

 

®     Das Blut Jesu Christi reinigt den Sitz seiner Gedanken, der Helm des Heils schützt ihn.

 

So kann er mit dem Schwert des Geistes, dem Wort Gottes, in den Kampf gehen, und Gott wird seine Hände kämpfen lehren.

 

Ps.18,35 Er lehrt meine Hände kämpfen und meine Arme den ehernen Bogen spannen.

 

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 5.4. entnommen )

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )

 

 

Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes6!

 

Eph.6,18 Indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen.

 

®     Gebet ist keine Formel, nichts Auswendiggelerntes, und darf nie zu einem Schema werden!

 

 Wahres Gebet ist Leben, ein Strom, eine Kraft, ein zu Gott aufsteigendes Räucherwerk. Es ist auch ein Kampf und eine offensive Macht; es ist angetan mit der Vollmacht des Herrn Jesus und drückt sich in den Worten und Verheißungen Gottes aus.

 

®     Das Gebet hört nie auf.

 

®     Wir sollen zu jeder Zeit beten, mit der ganzen Inbrunst und dem Feuer des Flehens im Geist.

 

1.Kö.8,44 Wenn dein Volk in den Krieg zieht gegen seine Feinde, auf dem Weg, den du sie senden wirst, und sie zum HERRN beten, zu der Stadt gewandt, die du erwählt hast, und zu dem Haus, das ich deinem Namen erbaut habe,

 

1.Kö.8,45 so höre du im Himmel ihr Gebet und ihr Flehen und verschaffe ihnen Recht!

 

«Flehen» bedeutet, einen aus der Tiefe des Herzens kommenden, brennenden Wunsch aussprechen.

Der Apostel sagt ausdrücklich, daß das Gebet ein wesentlicher Bestandteil der Waffenrüstung des Kämpfers ist, eine unbedingt notwendige Kraft im geistlichen Kampf gegen den Feind. Es soll aber auch alle Heiligen, die ganze Gemeinde Gottes umfassen, ebenso wie die einzelne Menschenseele, die der Herr uns besonders aufs Herz legt.

 

®     Das Gebet hat also ein großes Tätigkeitsfeld.

 

Darum sollen wir umso mehr die dem Kämpfer gegebenen, sehr genauen Anweisungen befolgen.

 

®     Wir wollen uns der Gebetspflicht nicht entziehen, sie nicht vernachlässigen!

 

1.Thes.5,17 Betet ohne Unterlass! 

 

Der Apostel zeichnet ein großartiges Bild: Siehst du das Schlachtfeld, das von feindlichen Mächten besetzt gehalten wird? Aber es ist bedeckt von einer Wolke von Räucherwerk, die zum Himmel aufsteigt. Wie die Wolkensäule sich zwischen Israel und die Ägypter schob, so schützt die Gegenwart des Herrn die Heiligen und verwirrt das feindliche Heerlager, stößt die Räder von den Streitwagen der Feinde, bringt sie ins Gedränge und zwingt sie zur Flucht.

 

®     Verständiges, von Gott gelehrtes und von Ihm geleitetes Gebet erringt solche Siege.

 

Kol.4,12 Es grüßt euch Epaphras, der einer der Euren ist, ein Knecht des Christus, der allezeit in den Gebeten für euch kämpft, damit ihr fest steht, vollkommen und zur Fülle gebracht in allem, was der Wille Gottes ist.

 

®     Wenn wir beten, sollten wir uns dessen bewusst sein, daß wir ein Geist mit unserem Herrn sind.

 

Wir stehen im Kampf gegen Geistesmächte und Gewalten. Hinter allem Widerstreben der Menschen gegen Gott und Seinem Werk steht der unsichtbare Widerstand des Feindes und seiner Horden. Der Streiter, der vom göttlichen Oberbefehlshaber selbst ausgerüstet ist und feststeht in Ihm, hat diese sehr wirklichen Feindesmächte gegen sich. Der Kampf nimmt dauernd an Heftigkeit zu und wird damit enden, daß der Herr beim Schall der Posaune Gottes die Seinen entrückt.

 

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 6.4. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )