Der verheißene Segen für die Kinder Gottes

 

Gal.3,14 Damit der Segen Abrahams zu den Heiden komme in Christus Jesus, damit wir durch den Glauben den Geist empfingen, der verheißen worden war.

 

In seinem Brief an die Galater erwähnt der Apostel auch die Hauptbedingung zur Verwirklichung dieser Verheißung: «Ich bin mit Christus gekreuzigt.» Das Kreuz Christi, das uns gerettet, uns Frieden gegeben und Sündenvergebung erworben hat, muss in uns wirksam werden. 

  • Persönlich das Kreuz erleben bedeutet, unser Leben und unseren Ruf hinzugeben. 

Jes.49,6 Ja, er spricht: »Es ist zu gering, daß du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten aus Israel wiederzubringen; sondern ich habe dich auch zum Licht für die Heiden gesetzt, damit du mein Heil seist bis an das Ende der Erde

 

Das Kreuz bringt uns zum Bewusstsein, welches Unheil unsere menschlichen Gedanken über göttliche Dinge anrichten können. Möge das Kreuz Christi tief in unser Herz eindringen und uns zu dem Ausruf bringen: «Wehe mir! … Ich elender Mensch! … Wer ist hierzu tüchtig?»

 

Die Liebe Christi möchte unser Herz so schmelzen, daß wir uns nichts mehr zuzutrauen wagen und uns nicht mehr irgendeiner Sache rühmen wollen. Dann werden wir Ihn über alles lieben, mehr als uns selbst, und Ihm gern unser Leben zum Opfer bringen. Dann können wir den Ausdruck: «mit Ihm gekreuzigt sein» verstehen, und wenn wir es tatsächlich sind, sprechen wir nicht darüber. Ja, wir werden wie Er in Schwachheit gekreuzigt. Weil der Herr Jesus für das Heil der heidnischen Welt einen so hohen Preis gezahlt hat, werden wir persönlich angeworben, Ihm zu dienen, indem wir Ihm unseren Leib als lebendiges, heiliges, Ihm wohlgefälliges Opfer hingeben.

 

Röm.12,1 Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst!

 

Eine zweite Bedingung, unter der diese Verheißung Wirklichkeit werden kann, besteht darin, daß der Heilige Geist uns erfüllen kann. Der Dienst des Christen ist keine Pflicht, keine Arbeit wie die eines bezahlten Knechtes, sondern die Folge des göttlichen Lebens, das uns erfüllt. 

  • Vielleicht müssen wir einen Kampf ausfechten, weil dieses Opfer uns zu groß erscheint. 

Lk.24,46 Und sprach zu ihnen: So steht es geschrieben, und so musste der Christus leiden und am dritten Tag aus den Toten auferstehen,

 

Lk.24,47 und in seinem Namen soll Buße und Vergebung der Sünden verkündigt werden unter allen Völkern, beginnend in Jerusalem.

 

Lk.24,48 Ihr aber seid Zeugen hiervon!

 

Lk.24,49 Und siehe, ich sende auf euch die Verheißung meines Vaters; ihr aber bleibt in der Stadt Jerusalem, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe!

 

Aber können wir dem Herrn angesichts eines solchen Vaters, einer solchen Liebe, angesichts der verlangenden Welt verweigern, was Er von uns fordert? Der verheißene Segen ist nicht nur für uns selbst, sondern für die Welt, für die Heiden. Er soll sich ausbreiten und zunehmen, unter der Bedingung, daß wir dem Herrn verfügbar sind, Ihm gehorchen und ohne Unterbrechung unmittelbar mit Ihm zusammen arbeiten. Er lenke unsere Blicke auf Seine Hände, die den Segen bis an die Enden der Erde austeilen. Und diese Hände wollen uns gebrauchen!

 

Epheser 2,11-3,12

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 12.6. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )