Der geistliche Schlaf ist das größte Übel

 

Lk.8,16 Niemand aber, der ein Licht anzündet, bedeckt es mit einem Gefäß oder stellt es unter ein Bett, sondern er setzt es auf einen Leuchter, damit die, welche hereinkommen, das Licht sehen.

 

Das Licht kommt von Gott.

Joh.1,4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

Wir haben das Licht empfangen, und es leuchtet hell; aber unser Text sagt uns, was wir als Christen mit diesem Licht machen können.

 

Wir können es mit einem Gefäß bedecken, dem «irdenen Gefäß» unserer Persönlichkeit, so dass schließlich das Licht in uns nicht mehr zu sehen ist.

 

Die Menschen sehen nur noch das Gefäß, das undurchsichtig ist und das Licht abschirmt ...

 

Wieviele Christen verhüllen mit ihren Taten und ihrer Haltung den Lichtglanz Gottes!

Mtt.5,14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben.

Mtt.5,15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel1, sondern auf den Leuchter; so leuchtet es allen, die im Haus sind.

Mtt.5,16 So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

 

Andere stellen das Licht unter ein Bett.

 

Der geistliche Schlaf ist eines der schlimmsten Übel, die einen Christen befallen können.

Jes.60,3 Und Heidenvölker werden zu deinem Licht kommen, und Könige zu dem Glanz, der über dir aufgeht.

 

Schlaf gehört zur Nacht; er schaltet die Bewusstheit aus, und im Schlaf haben wir oft Träume, die völlig im Gegensatz zur Wirklichkeit stehen. Man lebt in der Unwirklichkeit wie in einer anderen Welt. Dann sieht man die Finsternis nicht, in der die verlorenen Seelen umkommen, und entzieht der Welt das Licht, das Gott ihr durch unsere Vermittlung zugedacht hatte.

 

«Er setzt es auf einen Leuchter.» Das Licht, das Gott in unsere Herzen gegeben hat, gehört auf den Leuchter eines treuen, beständigen Zeugnisses.

1.Petr.2,9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertumb, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden1 dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht.

 

«… damit die, welche hereinkommen, das Licht sehen.» Spüren wir das Ergreifende dieses Ausspruchs? Viele Menschen möchten glauben; sie würden gerne Christus annehmen und zu Ihm kommen. Sie warten und halten Ausschau – und von uns hängt es ab, ob sie hereinkommen oder

nicht.

 

Wir müssen ihnen den Weg zeigen, ihnen leuchten und sie zu Christus führen.

2.Mo.10,22 Da streckte Mose seine Hand zum Himmel aus. Und es kam eine dichte Finsternis im ganzen Land Ägypten, drei Tage lang,

2.Mo.10,23 so dass während drei Tagen niemand den anderen sehen konnte, noch jemand von seinem Platz aufstehen konnte. Aber alle Kinder Israels hatten Licht in ihren Wohnungen.

 

Es kann ein Kollege sein, ein Freund, ein Bekannter, dem wir im Geschäftsleben oder auf Reisen begegnen. Er möchte hereinkommen, braucht aber dazu die Hilfe des Lichts, das wir besitzen.

Ach, dass Gott es doch nicht nötig hätte, uns unsere Treulosigkeit oder Selbstsucht vorzuhalten!

Lk.8,18 So habt nun acht, wie ihr hört! Denn wer hat, dem wird gegeben; und wer nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er zu haben meint. 

 

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 19.9. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )