Der geistliche Niedergang in den letzten Tagen!
Joh.18,18 Es standen aber die Knechte und Diener um ein Kohlenfeuer, das sie gemacht hatten - denn es war kalt -,und wärmten sich; Petrus aber stand bei ihnen und wärmte sich.
Petrus, der vom Herrn geliebte Jünger, der Ihm Treue geschworen hatte bis zum Tod, wärmt sich bei den Feinden seines Meisters!
Zuerst ging es bergab mit ihm, als er nicht eine Stunde mit dem Herrn wachen und beten konnte. Der zweite Schritt war dieses Stehenbleiben im Hof, wo er sich von seinem Meister trennte, der, von Seinen Feinden angeklagt und misshandelt, zum Sühnopfer geworden war.
Wie viele Christen «wärmen» sich, anstatt sich zu ihrem Herrn zu halten und mit Ihm angeklagt, verworfen und der Feindseligkeit der Welt ausgeliefert zu sein, an derselben Welt, die Ihn gekreuzigt hat!
! «Es war kalt.» Auch heute erkaltet in vielen die Liebe zu Ihm.
Mt.24,12 Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe in vielen erkalten.
Sie wird ersetzt durch eine bloße äußere Form, das Bekenntnis, geheiligt zu sein, zahlreiche Werke und verschiedenste Aktivitäten. Aber das Fundament des Heils und die wahre biblische Hingabe fehlen.
Offb.2,2 Ich kenne deine Werke und deine Bemühung und dein standhaftes Ausharren, und daß du die Bösen nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die behaupten, sie seien Apostel und sind es nicht, und hast sie als Lügner erkannt;
Offb.2,3 und du hast Schweres ertragen und hast standhaftes Ausharren, und um meines Namens willen hast du gearbeitet und bist nicht müde geworden.
Offb.2,4 Aber ich habe gegen dich, daß du deine erste Liebe verlassen hast.
Es ist keine Gemeinschaft Seiner Leiden, keine Gleichgestaltung mit Seinem Tod vorhanden. Anstatt sich so hinzugeben, «wärmt» man sich und denkt an seine eigenen Interessen, an sein Wohlergehen. Die Religion, zu der man sich bekennt, gibt weder zu Kritik noch zu Verwerfung Anlass. Anstatt es mit dem Angeklagten zu halten, steht man mit Seinen Verklägern in Verbindung, und anstatt die Wundmale des Christus zu tragen, fügt man sie anderen zu...
Der Herr hat uns gewarnt und gesagt, in den letzten Tagen würde die echte, aufopfernde Liebe erkalten, die Gottesfurcht würde zu erstarrten Formen entarten; menschlicher Eifer und alle möglichen Werke würden an die Stelle der Liebe treten und die Auserwählten verführen.
2.Tim.3,1 Das aber sollst du wissen, daß in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden.
2.Tim.3,2 Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig.
Darum lasst uns eine Stunde mit Ihm wachen und beten und Ihm dann folgen, ohne uns aufhalten zu lassen, ohne der Gleichgestaltung mit Seinen Leiden auszuweichen.
Phil.3,10 Um Ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichförmig werde.
Während die Jünger «sich wärmen» und die Christen bei einem leichteren Leben stehenbleiben oder einen Dienst wählen, der besser ankommt, steht Er, der Meister, allein vor Gericht, trinkt den Kelch
allein, und wird überdies verwundet von der Eiseskälte in der Herzenshaltung Seiner Jünger. Und die Stätte, an der die Jünger sich «wärmen», wird schließlich zur Stätte der Verleugnung...
Wie steht es mit uns?
2. Timotheus 3,1-5; Offenbarung 2,1-5
( Beitrag aus Manna am Morgen vom 13.2. entnommen )
( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )