Achte, auf wessen Stimme du hörst!

 

Ps.55,2 Schenke meinem Gebet Gehör, o Gott, und verbirg dich nicht vor meinem Flehen!

 

Ps.55,3 Höre auf mich und antworte mir! Ich bin unruhig in meiner Klage und stöhne

 

Ps.55,4 vor dem Brüllen des Feindes, vor der Bedrückung des Gottlosen; denn sie wollen Unheil über mich bringen und befeinden mich grimmig!

 

Hier ist von drei Stimmen die Rede: von der Stimme des Feindes, der des Kindes Gottes und der Stimme des himmlischen Vaters. Die Stimme des Feindes kann brüllen und drohen, sie kann aber auch süß und verführerisch sein. Sie ist manchmal zudringlich und grob, gelegentlich aber auch engelhaft. Sie versteht es, sich jeder Lage anzupassen und ihren Klang dementsprechend zu ändern. Wir müssen lernen, die Stimme des Feindes zu erkennen, wie die Schafe, welche die Stimme

des Hirten kennen und keinem Fremden folgen.

Diese Stimme des Feindes hat ihre Kanäle und Ausdrucksweisen. Wie es der Feind mit unserem geliebten Meister tat, benützt er gelegentlich unsere Familie, um zu versuchen, uns vom schmalen Weg abzubringen. Wir sollten seine Stimme erkennen, wenn sie uns durch lockende Dinge

dieser Welt oder durch Gefühle anspricht, die uns in Beschlag nehmen, erschöpfen und dem Willen Gottes entziehen möchten.

Die Stimme des Kindes Gottes: «Schenke meinem Gebet Gehör, o Gott, und verbirg dich nicht vor meinem Flehen!» Das ist kein auswendig gelerntes Gebet, sondern ein Herzensschrei, ein Flehen der Seele!

 

®     Und Gott hört die Stimme Seines Kindes, wenn es nichts vor Ihm verheimlicht und sein Leid vor seinem himmlischen Vater ausschüttet.

 

Ps.103,13 Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, welche ihn fürchten;

Ps.103,14 denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind; er denkt daran, daß wir Staub sind.

 

Wir wollen also beten! Der Vorhang ist ja zerrissen, der neue und lebendige Weg ist eröffnet; wir haben freien Zugang zum Thron der Gnade! Und die Stimme des Vaters antwortet. Nichts übertrifft die gesegnete Erfahrung, daß wir auf das hören, was der Vater uns zu sagen hat.

 

1.Sam.3,9 Und Eli sprach zu Samuel: Geh wieder hin und leg dich schlafen; und wenn Er dich rufen wird, so sprich: Rede, HERR, denn dein Knecht hört! Und Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort.

 

®     Wir dürfen in unseren Tagen voller Hektik und Überstürzung das Hören auf Seine Stimme und Seine Unterweisung nicht vernachlässigen.

 

Phil.4,4 Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch!

 

Phil.4,5 Eure Sanftmut lasst alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe!

 

Phil.4,6 Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.

 

Phil.4,7 Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!

 

Wir wollen diesen Morgentau auf unsere Seele fallen lassen, wollen uns erquicken lassen von der frischen Brise in der Morgendämmerung. Welche Freude ist es für unseren himmlischen Vater, auf unser Gebet zu antworten, mit uns zu sprechen und uns die Erhörung unsere Gebete zu gewähren. Die Stimme des Herrn bringt die Stimme des Feindes zum Schweigen; sie gibt uns Frieden und Sicherheit, Kraft und Leben.

 

Psalm 55,2-3.17-23; Psalm 143

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 11.3. entnommen )

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )