Zwischen Hoffen und Bangen

 

Hi.28,28 Und er sprach zum Menschen: »Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und vom Bösen weichen, das ist Einsicht

 

Bangen & Hoffen =  Zwischen Hoffen und Bangen ist gewöhnlich ein himmelweiter Unterschied, ein gewaltiger Abstand. Zwischen Hoffen und Bangen – das muss ein ungemütlicher Ort oder Zustand sein.  Was ich erhoffe oder worauf ich meine Hoffnung setze, das ist normalerweise das schiere Gegenteil von dem, was ich befürchte, vor dem mir – altertümlich gesprochen - bang ist. Die Position zwischen Hoffen und Bangen deutet auf eine Ungewissheit hin. Sie ist Ausdruck des gleichzeitigen Strebens und des Befürchtens. Gottvertrauen ohne Gottesfurcht geht ehrlich gesagt gar nicht. Wie kannst du Gott vertrauen, wenn keine Macht da ist.

 

Pred.12,13 Lasst uns die Summe aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das macht den ganzen Menschen aus.

 

Angst  & Ungewissheit =  Ungewissheit ist fehlende Kenntnis über zukünftige Entwicklungen. Ein quälendes und lähmendes Gefühl. Konkret aufbrechen, auf einen Weg zu einem äußeren Ziel hin, oder innerlich aufbrechen auf einen Weg der Veränderung? Oft sind es Kleinigkeiten, die den Ausschlag geben: ein aufmunternder Blick, ein Lächeln, eine Berührung. Als Menschen mögen wir Ungewissheit aus einem echten Grund nicht. Wir brauchen und wollen Antworten. Die meisten von uns möchten gerne Dinge wissen, und wenn wir etwas nicht wissen, fühlen wir uns unwohl.

 

Lk.4,8b Denn es steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen«.

Zuversicht = Glaube, Lebensbejahung, Heiterkeit, Hoffnung. Zuversicht ist ein „festes Vertrauen auf eine positive Entwicklung in der Zukunft, auf die Erfüllung bestimmter Wünsche und Hoffnungen“. Zuversicht ist die feste innere Überzeugung, dass Dinge sich positiv entwickeln. Zuversicht kann ausgelöst werden, entstehen und zur Erkenntnis führen, dass auch schwierige Situationen gemeistert werden können. Wahre Weisheit ist untrennbar mit der Furcht des Herrn verbunden.

 

Spr.8,13 Die Furcht des HERRN bedeutet, das Böse zu hassen; Stolz und Übermut, den Weg des Bösen und einen verkehrten Mund hasse ich.

 

Ehrfurcht & Hoffnung =  Heilige Ehrfurcht vor Gott, das bedeutet für mich als wiedergeborener Christ, ER sieht, ER hört und ER kennt alles von mir! Nichts ist vor dem allmächtigen Schöpfer-Gott verborgen! Im Allgemeinen verspürt der Mensch Furcht vor etwas, das er nicht erleben will. Hoffnung hingegen ist das von Herzen gespürte Interesse an etwas, das man erreichen will. Mit der Ehrfurcht vor Gott gehen auch Ehrfurcht und Dankbarkeit für seine Segnungen und den Plan Gottes für SEINE Kinder einher. In der Bibel ist Ehrfurcht ein intensiver, anbetender, ehrfürchtiger Respekt. Gott ist der Einzige, der solche Anerkennung, solchen Respekt und solche Anbetung verdient.

 

Gott zu fürchten ist nicht dasselbe, wie sich vor einem Tyrannen oder einem Diktator zu fürchten. Den Herrn zu fürchten bedeutet, gelebte Ehrfurcht vor SEINER Heiligkeit zu haben, IHM alleine vollkommene Ehrerbietung zu erweisen und IHN als Gott von großer Herrlichkeit, Majestät, Reinheit und Macht zu ehren! Gottesfurcht ist die Hochachtung vor der Größe und Autorität des allmächtigen Schöpfer-Gottes! Das tiefe Bewusstsein SEINER großen Allmacht! Durch diese Erkenntnis ein Leben zu führen, das die völlige Zustimmung Gottes findet und SEINEN Willen und SEINE Ehre über alles zu stellen. Heilige Ehrfurcht, gegen SEINEN Willen zu handeln. Wenn wir Gott nicht fürchten, nehmen wir die Sünde nicht ernst genug. Die Konsequenzen der Sünde sind unermesslich groß!

 

Walter Ertl

 

 ( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )