» Die geistliche Demenz unserer Gesellschaft! «

 

Röm.12,2b Sondern lasst euch in eurem Wesen verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes.

 

Jeder vergisst einmal etwas, auch junge Menschen! Was aber, wenn die Vergesslichkeit mit dem Alter zunimmt? Wenn man langsam das Gefühl hat, mit der jüngeren Generation und seinem Umfeld nicht mehr mithalten zu können? Wie alle Körperzellen altert auch das Gehirn. Die Durchblutung der Gehirnzellen nimmt ab. Um dem ganzen entgegen zu steuern ist es wichtig, rechtzeitig etwas für die Merkfähigkeit und die gesunde Gehirnerhaltung zu tun! Demenz heißt der Begriff! Es gibt aber leider auch eine geistliche Demenz!

 

Jos 24,16b Das sei ferne von uns, daß wir den HERRN verlassen und anderen Göttern dienen!

 

Vergiss das Gute nicht! Leben kann immer nur nach vorne gelebt werden. Aber ein dankbarer Blick auf das bisher Geschehene kann in herausfordernden Momenten eine große Hilfe sein. Sich auf unseren Herrn Jesus zu verlassen ist aber da angesagt, wo wir an unsere Grenzen kommen!  Wo wir uns verlassen fühlen, ist unser Herr uns ganz nah!

 

1.Kor.15,44 Es wird gesät ein natürlicher Leib, und es wird auferweckt ein geistlicher Leib. Es gibt einen natürlichen Leib, und es gibt einen geistlichen Leib.

 

Die geistliche Demenz unserer Gesellschaft! Diese Worte beweisen, dass hier einer mit Gott unterwegs sein möchte, und dass er sich seiner Stärken und Schwächen bewusst ist. Doch leider geht dieses Grundvertrauen in Jesus Christus immer mehr verloren. Unsere Gesellschaft hat weitgehend vergessen, wieviel Gutes wir in der Geschichte schon mit Gott erlebt haben. Man könnte es durchaus eine gesellschaftliche, geistliche Demenz nennen. Wir haben uns als Gesellschaft zwar eine gewisse religiöse Grundhaltung bewahrt. Aber die hat sich von einem wahren Glaubensleben der Nachfolge mit unserem Herrn Jesus weit distanziert!

 

Mt.25,45 Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan!

 

Unsere geistliche Orientierung geht verloren! Dadurch, dass wir uns selber immer weniger mit den Wort der Bibel auseinandersetzen, kann Gott auch weniger durch SEINE wertvollen Worte zu uns reden. Wir schließen uns meist einer bestimmten Richtung an. Und dabei verpassen wir vor lauter Richtigkeiten die Möglichkeit, dass Gott uns vielleicht ganz neue Seiten von IHM zeigen will.

 

Wir leiden unter geistlicher Demenz! Warum müssen wir immer wieder neu buchstabieren, dass Jesus Christus da ist? Jesus Christus macht keine Ferien, bezieht keine Urlaubstage und Krankheiten bekommt er auch nicht. ER ist da und will uns im Alltag begleiten. Warum geht uns das nicht in Fleisch und Blut über, tief hinein in unser Herz? Ich denke, es gibt einen Begriff dafür: Könnte es sein, dass wir an geistlicher Demenz leiden? Unser heiliger Schöpfer-Gott verschwindet immer wieder aus der eigenen Realität, aus der Nachfolge, aus unserem Denken. Wenn wir möchten, dass Menschen sich zurück besinnen auf Jesus Christus und SEINEM Erlösungswerk, müssen wir über IHN reden. Wir verabsäumen es leider zu oft, unseren Herrn Jesus vor der Menschheit groß zu machen! So könnten wir die «geistliche Demenz» auffangen! Auch wenn ein wiedergeborener Christ alles verliert, seine Geschichte, die Kontrolle über sich selbst, seine Ausdrucksfähigkeit, seine Persönlichkeit, sein Leben, so geht er selbst doch nicht verloren, sondern wird von Gott auferweckt zum Leben in einem »geistlichen Leib«.

 

Walter Ertl

 

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )