Den Gürtel enger schnallen

 

Spr.30,8 Falschheit und Lügenwort entferne von mir; Armut und Reichtum gib mir nicht, nähre mich mit dem mir beschiedenen Brot.

 

Gürtel enger schnallen = Was bedeutet "den Gürtel enger schnallen"? Heißt so viel wie sparen; sich einschränken. Eine Erhöhung des Pensionsantrittsalters, schrittweise ab 2044 auf 67 Jahre. Weiters eine Kürzung von Beamtengehältern. Eine Anhebung mancher Steuern auf fossile Brennstoffe. Gerade Mineralöl wurde seit 2011 nicht mehr angehoben. Auch vermögensbezogene Steuern sollen vermehrt erhöht werden! Wer kennt das nicht, man hat zugenommen und muss den Gürtel ganz weit machen. Um den Gürtel enger schnallen zu können, muss man weniger essen. Bei einer deutschen Redensart muss man aber noch auf viel mehr verzichten. Es bedeutet für viele Menschen, Familien, Firmen weniger Geld ausgeben und auf Dinge verzichten, weil weniger Geld vorhanden ist!

 

1.Sam.2,9 Er wird die Füße seiner Getreuen behüten; aber die Gottlosen verstummen in der Finsternis; denn der Mensch vermag nichts aus eigener Kraft.

 

Sparen, sich einschränken = Die Menschen müssen auch heuer den Gürtel enger schnallen. Steigende Lebensmittel und Energiepreise, ein neuerlicher Schub an Arbeitslosigkeit haben viel Verunsicherung und Ratlosigkeit geschaffen! Sie sind zutiefst verunsichert angesichts einer möglicherweise drohenden Rezession. Gleichzeitig haben die meisten Firmen den Gürtel enger geschnallt und ihre Budgets gekürzt. Wenn Geld fehlt, schnallt man den Gürtel enger. Diese Redewendung kommt aus dem finanziellen Bereich. Wie der Gürtel, der nah am Körper getragen seine Funktion erfüllt, so sind auch wir dazu von Gott geschaffen, in dieser Verbundenheit mit SEINEM Sohn Jesus Christus zu leben.

 

Ps.71,16 Ich will kommen in der Kraft des HERRN, des Herrschers; ich will rühmen deine Gerechtigkeit, dich allein!

 

Immer enger = Während weltweit gewählte Autokraten auf dem Vormarsch sind, gerät die Demokratie unter Druck. Die Zahl jener Länder, in denen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit heute unter einem sehr viel stärkeren Druck stehen als noch vor einigen Jahren, steigt rapide. Und dazu kommt, immer deutlicher fühlt man sich abseits, vergessen! Die Kreise werden enger. Aber auch unser Vater-Gott setzt uns Grenzen! Grenzen, um SEINE Kinder zu schützen, zu versorgen und unsere Beziehung zu IHM zu vertiefen! Vielleicht würde mein Glaubensleben nicht enger, sondern weiter, wenn ich nicht mehr gebunden wäre an das „Zuviel“, an das „Immer-mehr“, an das „Haben“. Lasst uns deshalb auch heute bewusst in SEINE Nähe treten, unser Herz öffnen, und uns fest an unseren Herrn Jesus schmiegen, wie der Gürtel an die Lenden seines Trägers.

 

Unsere nahe Beziehung, durch unverdiente Gnade, zu Jesus Christus sollte uns ALLE gelassener und getrost machen! So kann jeder wiedergeborene Christ, Jünger Jesu, zuversichtlich in die Zukunft blicken, auch wenn Wege der Angst seine Schritte in SEINEN Fußstapfen mich lähmen möchten. Diese feste Zuversicht wirkt in meinem Glaubensleben eine tiefe Hoffnung und ein festes Vertrauen auf unseren Herrn! Ich darf wissen, ich bin keinem blinden Schicksal ausgeliefert, sondern Jesus Christus kommt mit mir zu SEINEM Ziel. Das lässt mich immer wieder mit der Hilfe unseres Herrn Jesus aufblicken! Ich werde es immer wieder erleben, ER ist an meiner Seite. Wenn ER mich auch in die Tiefe führt, dann geht ER mit durch die Not und führt auch wieder heraus! Das lässt mich mutig und dankbar weitergehen. Und wenn ich schwach werde, die eigenen Kräfte schwinden, dann vertraue ich auf den, der auch in Schwachheit kräftig wirken kann. Ich darf es einfach weitersagen, was für ein starker Herr mir zur Seite steht! Diese Zuversicht und Gelassenheit wünsche ich mir für mich heute, und auch für uns ALLE! 

Walter Ertl

 

 

 ( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )