Frühling  - Aufblühen in Natur und Garten

 

Joe.2,22 Fürchtet euch nicht, ihr Tiere des Feldes; denn die Auen der Steppe sollen grünen, und die Bäume sollen ihre Früchte tragen, der Weinstock und der Feigenbaum, so viel sie nur können.

 

Veronika der Lenz ist da! Wenn das prachtvolle Blütenkleid in verschwenderischer Fülle die Lebensfreude inspiriert, ist der Frühling endlich da. Somit erblüht Österreich, jeder Garten in den buntesten Farben und den tollsten Düften. Und wieder werden wir, wenn wir es im Herzen des Betrachters wiederfinden werden, auf sanfte Art und Weise aus unserem Winterschlaf geweckt! Es ist ein Naturbeispiel sondergleichen, hin zu einem großartigen Staunen für jeden Menschen, das jedes menschliche Herz auch berührt! Milde Temperaturen, Sonnenstrahlen kitzeln unsere Nasen, die klare Luft erfrischt unseren Körper und unsere Seele. Der allmächtige Schöpfer-Gott wird SEINEN Plan mit uns verwirklichen! Wenn wir SEINER Größe und Heiligkeit vertrauen und SEINE Veränderungen an uns zulassen!

 

Hl.6,11 Zum Nussgarten war ich hinabgegangen, um die grünen Triebe des Tales zu betrachten, um zu sehen, ob der Weinstock ausgeschlagen, ob die Granatbäume Blüten getrieben hätten.

 

Nach den kalten Tagen des Winters und der Kälte ist die Sehnsucht nach dem Frühling bei vielen schon besonders groß. Das Buch zum Frühling schlechthin ist in der Bibel das Hohelied. Es ist das Buch, in dem am meisten etwas über Botanik, Blüten, Bäume, Pflanzen und Düfte vorkommt. Da ist mehrfach die Rede von den erwachenden Blüten, von den aufblühenden Blumen.

 

Sach.10,1 Erbittet vom HERRN Regen zur Zeit des Spätregens! Der HERR macht Blitze und wird euch Regengüsse geben, jedem das Gewächs auf dem Feld!

 

Auch in der Verkündigung Jesu spielt der Frühling eine Rolle, wenn Jesus im Lk.21, ab Vers 29 das Gleichnis vom austreibenden Feigenbaum erzählt. Und er gebrauchte einen Vergleich und sagte: Seht euch den Feigenbaum und die anderen Bäume an. Und wenn sie jetzt ausschlagen, dann wisst ihr, dass der Sommer schon nahe ist.

 

Jes.40,7 Das Gras wird dürr, die Blume fällt ab; denn der Hauch des HERRN hat sie angeweht. Wahrhaftig, das Volk ist Gras!

 

Jes.40,8 Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen; aber das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit!

 

Der Frühling im Land der Bibel ist intensiv, aber kurz. Da gibt es eine Zeit, in der diese Zwiebelblumen alle gleichzeitig blühen, aber nicht sehr lange natürlich. Die Bergpredigt zeigt auch, dass es eine kurze Blütezeit ist. Das Buch Jesaja tröstet hier: Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, doch das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit. Jeder, der den heiligen Retter-Gott kennt, weiß Be­scheid! Gott verspricht etwas, was ER zu allen Zeiten tun wird! SEINE Treue, Liebe und Barmherzigkeit erhält uns, aber ER ruft uns ALLE zur Umkehr und Buße auf!

 

Der Frühling kommt! Auch wenn es dauert! Natürlich wissen wir das auch vorher! Aber die Kälte und die Dunkelheit ist oft auch in unserem Glaubensleben so bestimmend, dass wir keinen Blick für den Frühling haben! Wie oft stecken wir in dunklen, belastenden Situationen und haben den Eindruck, da kommen wir niemals wieder raus. Wir frieren, weinen, ziehen uns zurück und fühlen uns einsam und von Gott und den Menschen verlassen. Aber Gott, der Schöpfer, sieht uns und behält unsere ganze Lage im Auge. So, wie im Winter die Natur im Verborgenen eine gewaltige Veränderung durchmacht, in der Erde, in den Bäumen, so möchte unser heiliger Schöpfer-Gott in unserem tiefsten Inneren durch dunkle Zeiten ein Wachsen und Reifen vorbereiten!

 

Walter Ertl

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )