Frust durch Hörverlust!

 

Mt.11,15 Wer Ohren hat zu hören, der höre!

 

Erste Anzeichen für Hörprobleme können sich auf folgende Weise bemerkbar machen.Überhören von Naturgeräuschen wie Blätter-, Meeresrauschen oder Vogelgezwitscher. Überhören von Haushaltsgeräuschen, Surren des Kühlschranks, Ticken des Weckers oder überhören von Telefon oder Klingel. Ein Hörverlust ist nicht immer offensichtlich.

Für Betroffene einer Schwerhörigkeit ist es oft unangenehm, offen über diese Einschränkung zu sprechen. Jesu Christi Leben war und ist bis zum heutigen Tag ein einziges Werben um unser Hören! Und durch unser Hören um unser Herz: „Wer Ohren hat zu hören, der höre.“ Doch Jesus sagt es explizit und an vielen Stellen in den Evangelien: „Höret!“ Als wiedergeborene Christen wissen wir nur zu gut, dass wir in der Stille Gottes Stimme vernehmen können! Oft sogar besser als in der lauten Alltagswelt!

 

Mk.4,24 Und er sprach zu ihnen: Achtet auf das, was ihr hört!

 

Zuhören ist wahrlich nicht einfach. Es erfordert von uns ALLEN sehr viel Geduld! Es erfordert auch ein gewisses Maß an Selbstaufgabe! Es erfordert von mir, sich nicht mehr in den Mittelpunkt zu stellen!  So wie es bei uns des öfteren beim Reden geschieht, sondern stille zu werden und dann etwas mit sich passieren zu lassen!! Für ungeduldige Menschen wie mich, die dazu gerne reden, kann Stille und Passivität zur regelrechten Qual werden. Es gibt jede Menge Situationen, in denen es wichtig ist, dass ich mich an das zu erinnern vermag, was ich von und über meinen Herrn Jesus alles gehört habe!

 

Lk.11,28 Er aber sprach: Glückselig sind vielmehr die, die Gottes Wort hören und es bewahren!

 

Ja, genau zuhören und das Gehörte bewahren, ist eine wertvolle Sache. Wenn ich das Wort Gottes höre, bin auch ich von Jesus dazu aufgerufen, es zu bewahren. Das setzt ein aktives Hinhören voraus. Ich nehme das Wort Gottes bewusst wahr! Lasse es in mir wirken  und setze mich mit ihm gedanklich auseinander. Das Wort Gottes ist wie ein Schatz, den wir in unseren Herzen tragen oder tragen sollten. Denn wenn wir Gottes Wort hören und es bewahren, dann leben wir auch das Wort Gottes untereinander und miteinander.

 

Ps.34,16 Die Augen des HERRN achten auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien.

 

 

„Hört und sieht – und erhört – ER mich wirklich?“ Unser Vater-Gott, eine Heiligkeit und Allmacht, ein Vater, der mit mir kommuniziert, der mich liebt und mein Bestes will! Der mich aber auch bewahrt und erzieht, wenn es aus SEINER Weisheit heraus erforderlich ist. Der lebendige Vater-Gott hört und sieht uns ALLE! Nicht, um uns zu kontrollieren, sondern um eine Beziehung der Liebe und des gegenseitigen Vertrauens mit uns zu bauen!

 

Zuhören, hinhören lernen, ich persönlich lerne dabei meinen Herrn Jesus immer mehr und besser kennen. Denn je mehr ich wirklich zuhören lerne, desto reicher wird die daraus entstehende Frucht meines Zuhörens werden! Nun muss zum Sehen und Schauen auch das aktive Hören durch den praktischen Glaubensalltag kommen. So will Gott hinter all dem, was die Bibel erzählt, wahrgenommen werden. „Unser Vater-Gott hat sein Ohr an deinem Herzen.“ Bleibe behütet und lerne wieder von Neuem ein richtiges HINHÖREN mit deinem Herzen!! Lass dir von unserem Herrn Jesus deine inneren Ohren wieder auf Empfang einstellen, um SEINE Botschaften, die in den Gottesdiensten an uns gerichtet sind, zu hören! 

Walter Ertl 

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )