„Hast du eine Sorgenlast,
die dir raubet Fried und Rast,
Jesu Herz dir offen steht;
mach aus Sorgen ein Gebet!“ (Vers 1)
Die gesegnete Dora Rappard (1842-1923) hat uns das Lied „Hast du eine Sorgenlast“ geschenkt, das wir so manches Mal, wenn Sorgenlasten uns bedrückten, miteinander sangen. Im Jahr 1842 erblickte die Dichterin auf der Insel Malta das Licht der Welt. Ihr Vater war Samuel Gobat, der als Missionar in Abessinien wirkte. Später war er Bischof zu Jerusalem. Ihre Mutter Maria war eine geborene Zeller. Dora Rappard hatte also ein feines Erbgut und war eine Gesegnete des Herrn. Sie heiratete den Inspektor der Pilgermission, Heinrich Rappard. Von ihrem Leben gingen viele Segensströme aus, und sie hat uns viele kostbare Lieder geschenkt, die sie selbst dichtete oder aus dem Englischen übersetzte. Sie war auch die Verfasserin vieler Bücher, auch das bekannte Lebensbild ihres Mannes „Carl Heinrich Rappard, ein Lebensbild“ stammt von ihr. Kehren wir aber zurück zu ihrem segensreichen Lied „Hast du eine Sorgenlast“.
Oft raubt uns die Sorge in der Tat den Frieden und die Rast. Da sollten wir aus Sorgen ein Gebet machen. Auch schon in der Jugend verwirrt sie vielfach das junge Herz. Da ist es oft eine süße Lust, die im Herzen glüht, und da heißt es auf Jesu Willen und Weg zu achten und stille zu werden im Gebet. Selbst wenn der alt böse Feind mit seiner Macht und List uns bedrängt, dürfen wir von Gottes Majestät Kraft anziehen im Gebet. Mit allen unseren menschlichen und geistlichen Sorgen sollen wir zu Ihm kommen und aus allem ein Gebet machen, dann werden wir erfahren: Beten hilft!