„Ist’s auch eine Freude,
Mensch geboren sein?
Darf ich mich auch heute
meines Lebens freun?“ (Vers 1)
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„Wo so viele Tränen,
so viel Angst und Not,
so viel banges Sehnen,
Schmerz und endlich Tod?
Ja, es wär zum Weinen,
wenn kein Heiland wär,
aber Sein Erscheinen
bracht den Himmel her!
Wer zu Ihm kann sagen:
„Mein Gott und mein Herr!“,
darf ja nimmer klagen,
stets wird’s herrlicher!
Wüssten’s doch die Leute,
wie’s beim Heiland ist,
sicher würde heute
mancher noch ein Christ.“ (Vers 2-4,8)
Und dann schaut der Dichter heimwärts und sagt weiter:
„Endlich kommt Er leise,
nimmt uns bei der Hand,
führt uns von der Reise
heim ins Vaterland.
Dann ist’s ausgerungen,
ach, dann sind wir da,
wo Ihm wird gesungen
ein Viktoria!“ (Vers 11.12)
Dies ist wahrlich unvergängliche Freude, also keine, die vorübergeht, sondern, wie der Herr in Joh. 16,22 sagt, eine Freude, die niemand von uns nehmen kann. Die Freuden dieser Erde sah ich wie Schaum vergehn, aber die Freude im Herrn ist bleibende, unvergängliche Freude. Ist dieser Dichter Flad nicht gerade auf seinem Sterbebett ein lebendiger Zeuge dieser ewigen Freude gewesen?
Doch gerade unter solchen Umständen versagen die Menschen, die ihre Freude im Irdischen suchten. Da bricht bei ihnen alles zusammen, und der Tod hüllt alles in Schwarz. Da ist keine Freude, sondern lauter Trauer.
O wüssten’s doch die Leute; wie’s beim Heiland ist, sicher würde heute mancher noch ein Christ! Aber die törichten Menschen erfreuen sich lieber eine Zeit lang an der Seifenblasenherrlichkeit dieser Welt, die dann plötzlich zerplatzt und ihnen eine bodenlose Enttäuschung zurücklässt, als zu Jesus zu kommen. Nur bei Ihm ist Friede, wahre Freude und ewiges Leben!