Sie lesen ein Zitat des Papstes zum weltweiten Gebetswerk des Papstes im Jahr der Barmherzigkeit 2016:
„Der größte Teil der Erdbevölkerung bezeichnet sich als gläubig. Diese Tatsache sollte zu einem Dialog zwischen den Religionen ermutigen. Wir dürfen nicht aufhören, dafür zu beten, und mit denen
zusammenzuarbeiten, die anders denken. Sie sagen: Ich setze mein Vertrauen in Buddha. Ich glaube an Gott. Ich glaube an Jesus Christus. Ich glaube an Gott. Allah.
Viele denken anders, fühlen anders, sie suchen und finden Gott auf unterschiedliche Weise. In diese Vielfalt, in dieser Auffächerung der Religionen, gibt es
eine einzige Gewissheit, an der wir für alle festhalten, wir sind alle Kinder Gottes. Sie sagen: Ich glaube an die Liebe. Ich baue auf euch, um mein Anliegen für diesen Monat zu verbreiten. „Dass der aufrichtige Dialog
zwischen Männern und Frauen der verschiedenen Religionen Früchte des Friedens und der Gerechtigkeit hervorbringe“ Ich vertraue auf dein Gebet.“
Meine Stellungnahme dazu:
Verhängnisvoll wird da dieser Gedanke an die Areopagrede des Paulus angelehnt, die aber vom Schöpfer spricht, der allen Leben und Odem und alles gibt: "...denn in ihm leben, weben und sind wir, wie auch einige Dichter gesagt haben: "Denn auch wir sind von seinem Geschlecht. Da wir nun von göttlichem Geschlecht sind, dürfen wir nicht meinen, die Gottheit sei dem Gold oder Silger oder Stein gleich, einem Gebilde menschlicher Kunst und Erfindung." (Apg 17, 28-29).
Damit wird die Geschöpflichkeit aller Menschen zur Gotteskindschaft umgedeutet, damit gründet der Glaube von Papst Franziskus I. nicht mehr auf dem Zeugnis der Offenbarung Gottes in der Heiligen
Schrift, die sagt, dass erst jene ein Anrecht bekommen, Kinder Gottes zu werden, die Jesus Christus im Glauben aufnehmen: „Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden; denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem
Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.“ (Johannesevangelium 1, 12-13)
Bleiben wir im Glaubensgehorsam gegenüber dem Evangelium, das wir in der Heiligen Schrift niedergeschrieben bekommen haben: „Dem aber, der euch zu festigen vermag
laut meinem Evangelium und der Verkündigung von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung des Geheimnisse, das von ewigen Zeiten her verschwiegen war, das jetzt aber offenbar gemacht
worden ist und durch prophetische Schriften auf Befahl des ewigen Gottes bei allen Heiden bekanntgemacht worden ist zu Glaubensgehorsam – IHM, dem allein weisen Gott,
sei die Ehre und Jesus Christus in Ewigkeit! Amen“ (Römerbrief 16, 25-27).
Johannes Ramel
www.johannes-ramel.at