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Immer wieder quält einige Glaubensgeschwister diese Frage und sind verunsichert. Es wird hier der Schwerpunkt aus Mt 12, 22-45 herausgearbeitet, der
viele befürchtete Vermutungen ausräumt wie Hebr 10,26-31 als freiwilliger Rückfall in die Sünde oder Apg. 5, 1-11, wo Sünde zum Tod führt.
Die Schwerpunktdarstellung über die Sünde wider den Heiligen Geist finden wir in Mt 12, 22-45. Sie wird auch kurz in Mk 3,22-30 und Lk 12,10 angesprochen.
Das Mathäusevangelium zeigt uns Jesus Christus als den "König der Juden". Dort finden wir den Stammbaum des Messias (Mt, 1,1-17), den Messias als Sohn Davids (Mt 1,1), den Herold des Messias
"Johannes den Täufer (Mt 3,1-17) und die Bewährung des Messias in der Versuchung (Mt 4,1-11), seine Regierungserklärung in der Bergpredigt (Mt 5-7) und die Bestätigung des Messias durch Zeichen
und Wunder (Mt 8-12).
Er tut die Zeichen und Wunder, die laut jüdischer Überlieferung nur der Messias tun konnte: die Heilung eines Blindgeborenen (Joh 9,1-41), eines Aussätzigen (Mt 8, 1-4) und die Austreibung
des Dämons bei einem Stummen und Blinden (Mt 12,22).
Jesus Christus hat anhand der Zeichen und Wunder bewiesen, dass ER der Messias Israels ist. Dies hat die Volksmenge auch erkannt und mit den Worten "Ist dieser nicht etwa der Sohn Davids?"
(vgl. Mt 12,23) zum Ausdruck gebracht. Auch in der Austreibung eines Dämons von einem, der stumm war, wunderte sich die Volksmenge und sprach: "So etwas ist noch nie in Israel gesehen worden!"
(vgl. Mt 9, 32-34). Aber die Pharisäer schreiben es dem Teufel zu: "Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus!" Noch spricht Jesus noch nicht von der Sünde wider den
Heiligen Geist.
Jesus kannte ihre Gedanken und sprach: "Wenn nun der Satan den Satan austreibt, so ist er mit sich selbst uneins. Wie kann dann sein Reich bestehen?" (V 26). "Wenn ich aber die Dämonen
durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen!" (V 27).
Jetzt, nach der eingehenden Beweisführung, dass ER, Jesus Christus, der Messias ist, und nachdem alle Zeichen von Israel verworfen und dem Teufel zugeschrieben werden, ist die Sünde wider den
Heiligen Geist begangen.
Israel begeht die Sünde wieder den Heiligen Geist, weil es den Messias, trotz des Beweises durch Zeichen und Wunder ablehnt und diese dem Teufel zuschreibt.
In Mt 12, 43-45 wird uns schattenbildlich erklärt, was mit Israel geschah:
Nach diesen Stellen konnte nur die Generation zur Zeit Jesu, die damals in Israel lebte, die Sünde wider den Heiligen Geist begehen, nur sie selber waren Zeugen der Zeichen und Wunder als Bestätigung Jesu, nur sie hören aus Jesu Mund die Botschaft.
Heute werden Israel und die Heiden nahe gebracht durch das Blut des Christus und gerettet durch den Glauben an Jesus Christus: "Und ER kam und verkündigte Frieden euch, den Fernen (Heiden) und
den Nahen (Israel); denn durch ihn haben wir beide den Zutritt zu dem Vater in einem Geist" (Eph 2, 17). Wer das Wort Gottes, das verkündigt wird, von sich stößt und sich so des ewigen Lebens
nicht würdig achtet, an dem geht das Heil vorbei (Apg 13, 46).
Freilich bleibt uns der Aufruf zur Wachsamkeit: "Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind!" (1 Joh 4,1).
Johannes Ramel
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