Hierin ist die Liebe Gottes zu uns offenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten.  1.Johannes 4,9   

 

Das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft1.Korinther 1,18       

 Zweimal gerettet

 

Ein Mann hatte die Gewohnheit, im Hallenbad zunächst zum Wasser zu laufen und nur gerade seine große Zehe einzutauchen. Und dann ging er zum höchsten Sprungbrett und sprang mit einem prächtigen Kopfsprung ins Wasser.

 

Als er einmal darauf angesprochen wurde, erzählte er: 

 

„Ich glaube, dass es eine Frage der Gewohnheit ist, aber es gibt doch einen Grund dafür, und den will ich Ihnen verraten. Vor einigen Jahren war ich Schwimmlehrer für eine große Männergruppe. Meine Aufgabe war, ihnen gründlich Schwimmen und Tauchen beizubringen. 

 

Eines Nachts konnte ich nicht einschlafen. Als Kursleiter besaß ich einen Schlüssel zum Schwimmbad. So beschloss ich, ein wenig zu schwimmen, um danach besser schlafen zu können. - Ich machte kein Licht, denn ich kannte den Raum genau. Das Dach war aus Glas, und der Mond schien hindurch. Als ich auf dem Sprungturm stand, sah ich den Schatten meines Körpers an der gegenüberliegenden Mauer. Durch meine ausgestreckten Arme bildete meine Silhouette ein prächtiges Kreuz. Anstatt zu springen, blieb ich stehen und betrachtete dieses Bild. 

 

Während ich regungslos so stand, kam mir der Gedanke an das Kreuz von Christus und seine Bedeutung. 

Ich war kein Christ, hatte aber als Junge einmal ein Lied gelernt, dessen Worte mir plötzlich in den Sinn kamen:

  

Er starb, damit wir könnten leben,
Er starb, um uns dadurch zu retten.
Wir gehn zum Himmel frohgemut,
gerettet durch sein kostbar Blut.“
 

  

Ich weiß nicht, wie lange ich dort mit ausgestreckten Armen auf dem Sprungbrett stand und warum ich nicht ins Wasser sprang. Auf jeden Fall ging ich schließlich auf dem Brett zurück und stieg vom Turm hinunter. Ich ging am Rand des Schwimmbeckens entlang zur Treppe, um dort ins Wasser zu steigen. 

 

Ich erreichte den Grund des Beckens - aber meine Füße berührten den harten, glatten Fußboden … Am Abend zuvor hatte man das Wasser aus dem Becken abgelassen, ohne dass ich davon erfahren hatte! 

 

Ein kalter Schauer lief mir den Rücken hinunter. Wäre ich gesprungen, würde es mein letzter Sprung gewesen sein. Das Kreuzzeichen an der Mauer rettete mich in dieser Nacht. 

Ich war so dankbar, dass Gott mir in seiner Gnade das Leben erhalten hatte, dass ich am Rand des Beckens niederkniete.

  

Mir wurde bewusst, dass außer meinem natürlichen Leben auch meine Seele gerettet werden musste. Dafür war ein anderes Kreuz nötig gewesen, das Kreuz, an dem Jesus Christus starb, um Sie und mich zu retten. 

Und Er hat auch mich gerettet, als ich meine Schuld vor Ihm bekannte und Ihm mein Leben übergab.  

In dieser Nacht wurde ich zweimal gerettet. 

Mein Körper blieb unversehrt bewahrt, aber viel wichtiger ist, dass ich für die Ewigkeit errettet bin. 

 

 Vielleicht verstehen Sie jetzt, warum ich immer zuerst meine große Zehe ins Wasser strecke, bevor ich hineinspringe.“ 

 

„Denn Gott hat uns nicht zum Zorn gesetzt, sondern zur Erlangung der Errettung durch unseren Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit wir, sei es, dass wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben.“   1.Thessalonicher 5,9.10

  

(Autor Gute Saat Schriftendienst)