Mose erzählte seinem Schwiegervater alles, was der HERR ... getan hatte ... und dass der HERR sie errettet habe. 2. Mose 18,8
Zwei Arztbesuche (1)
Der Mann, der mir im Zug gegenübersaß, summte immer wieder einen alten Choral. Schließlich fragte ich ihn, warum ihm dieses Lied wichtig wäre. Da erzählte er mir seine Geschichte:
„Ich arbeitete auf einer großen Farm. Mein Boss war Christ und behandelte uns gut. Immer wieder erklärte er uns das Evangelium und sagte uns, dass wir uns bekehren müssten. Viele meiner Freunde taten es - ich nicht. Ich hatte zwar nichts dagegen, erkannte sogar die Notwendigkeit, aber ich wollte mein Leben nicht ändern - wenigstens noch nicht.
Dann wurde ich krank. Ich quälte mich durch den Tag und schaffte meine Arbeit nicht mehr. Schließlich fiel es auch meinem Boss auf. Er ließ mich zu sich holen und sagte: ‚Tom, du reitest jetzt zum Doktor und lässt dich gründlich untersuchen. Und dann sagst du mir, was er gesagt hat.‘
Am nächsten Morgen ritt ich in die Stadt. Ich beeilte mich nicht, mir ging so vieles durch den Kopf. Ich stellte mir vor, dass der Doktor vielleicht sagen würde: ‚Junger Mann, Sie haben nicht mehr lange zu leben.‘ Dann würde ich mir wünschen, an Gott zu glauben. Aber was wäre das für ein Glaube, der allein auf der Angst vor dem Tod beruht! Wenn er aber sagen würde: ‚Junger Mann, in ein paar Wochen geht es Ihnen wieder besser‘, dann würde ich weiter abwarten. Mir wurde klar, dass das einzig Richtige und Ehrliche wäre, ich würde mich entscheiden, bevor ich zum Doktor ginge.
Gedacht, getan. Ich stieg vom Pferd ab und kniete mich nieder. Ich bekannte Gott meine Sünden, bat IHN um Vergebung und bat IHN auch, mir zu helfen, mein Leben zu ändern.
Wie hätten Sie gehandelt?
Ich bin der HERR, der dich heilt. 2. Mose 15,26
Zwei Arztbesuche (2)
Tom hatte mir erzählt, wie er krank geworden war und dass er bereits mit dem Schlimmsten gerechnet hatte, sich aber auf dem Weg zum Arzt bekehrte.
„Während ich weiterritt, war mir, als ob Gott zu mir reden würde. Ich spürte, dass Er vorhatte, mich zu gebrauchen, dass ich dafür aber mein Leben ändern müsste. Dazu gehörte auch das Nein zur Betrunkenheit, denn der Alkohol hatte schon viele ruiniert. So sagte ich innerlich: ‚Herr, ich will keinen Alkohol mehr anrühren.‘ Gott redete weiter mit mir: ‚Und, Tom, du sollst dann etwas von mir erzählen - doch du hast eine ganz verrauchte Stimme. Außerdem weißt du, dass das Rauchen teuer ist.‘ Wieder nickte ich innerlich und zum Beweis, dass es mir ernst war, warf ich Pfeife und Tabak gleich fort.
Ich kam beim Doktor an, er untersuchte mich und verkündete mir dann: ‚Junger Mann, wenn Sie auf mich hören, werden Sie bald wieder gesund sein. Sie dürfen keinen Alkohol mehr trinken und Sie müssen mit dem Rauchen aufhören.‘
‚Kein Problem, Doktor‘, sagte ich, ‚genau das hat mir auf dem Weg in die Stadt ein anderer Arzt auch schon empfohlen.‘
Er hob den Kopf: ‚Welcher andere Arzt? Ich bin weit und breit der Einzige!‘
Da erzählte ich ihm meine Geschichte, wie ich sie jetzt Ihnen auch erzählt habe. Das Lied, das ich eben gesummt habe, ist mir in meinem Glauben wichtig geworden, deshalb singe und summe ich es oft. Es ist mein Markenzeichen geworden.“
Wenn wir mit dem „Facharzt für Glaubensdinge“, mit Gott selbst, sprechen würden, was würde ER uns wohl empfehlen?
Und - würden wir es befolgen?