Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn Weisheit und Macht, sie sind sein. Und er ändert Zeiten und Zeitpunkte, setzt Könige ab und setzt Könige ein.  

Daniel 2,20–21

 

Gott steht über allem!

 

Heute vor 500 Jahren, am 27. April 1521, starb der berühmte Seefahrer Ferdinand Magellan im Kampf mit Kriegern der Visa­yas. Doch der Reihe nach: Im Auftrag Spaniens sollte Magellan eine Westroute nach Indonesien zu den Gewürzinseln finden. Die dortigen Muskatnussbäume und Gewürznelken lockten die Seefahrer an.

 

Magellan stach am 20. September 1519 als Generalkapitän mit fünf Schiffen in See. Am 21. Oktober sichtete er in der Nähe des 52. Breitengrades ein Kap. Anfang November - ein 36-Stunden-Sturm hatte zwei Schiffe in eine Bucht getrieben - entdeckten die Seefahrer, dass sie durch eine Meerenge weiter nach Westen segeln konnten. Diese Meerenge zwischen dem südamerikanischen Festland und den weiter südlichen Inseln heißt heute nach ihrem Entdecker Magellanstraße. Sie hatte bis zum Bau des Panama-Kanals für die Seefahrt große Bedeutung. Anschließend überquerte Magellan als erster Europäer den Pazifik. Dabei kam es auf den Phili­p­pinen zum Konflikt mit Einheimischen, der Magellan das Leben kostete. Nur ein Schiff kehrte knapp ein Jahr später zurück nach Spanien. Von den gut 240 Mann der ursprünglichen Besatzung überlebten nur 90 die Expedition.

 

Woran denken wir bei Magellan? Hegen wir Bewunderung für seinen Mut? Oder denken wir auch an die Schatten­seiten, weil seine Entdeckung es den Europäern erleichterte, die Schätze anderer Völker zu plündern?

 

Die Bibel beschreibt Gott als einen, der das Weltgeschehen in seiner „Weisheit und Macht“ aktiv lenkt. Und das gilt im Jahr 2021 wie vor 500 Jahren. Das entbindet zwar niemand aus der persönlichen Verantwortung für sein Handeln vor Gott.

 

Aber derjenige, der Gott in Jesus Christus als Vater kennt, kann zu jeder Zeit beruhigt wissen und festhalten: Gott steht über allem!