Wenn aber auch unser Evangelium verdeckt ist, so ist es in denen verdeckt, die verloren gehen, in denen der Gott dieser Welt den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit ihnen nicht ausstrahle der Lichtglanz des Evangeliums der Herrlichkeit des Christus, der das Bild Gottes ist. 2. Korinther 4,3.4
Das Wort vom Kreuz!
Für Kouri, einen japanischen Seemann, zählt nur eins: das Vergnügen. Mit Jesus Christus soll ihm keiner kommen - das ist für ihn der Gott der Ausländer.
Eines Abends ist Kouri wieder einmal in einem verrufenen Viertel Tokios unterwegs. Da fühlt er, wie eine Hand seinen Ärmel berührt. Jemand reicht ihm einen Handzettel. Was ist das denn? Etwa wieder einer dieser christlichen Flyer? Er zerknüllt ihn und wirft ihn weg.
Wenig später ist Kouri wieder in derselben Straße. Eine Gruppe von Christen singt Lieder von ihrem Glauben. Kouri kommt näher und hört zu. Schließlich tritt ein junger Japaner vor und liest: „Das Wort vom Kreuz ist Torheit denen, die verloren gehen; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft.“ (1. Korinther 1,18)
Kouri hört zu; den Anfang des Textes findet er interessant und gut: „Das Wort vom Kreuz ist Torheit.“ - Aber dann dieser ärgerliche Nachsatz vom Verlorengehen! Und jetzt ergänzt der Vorleser auch noch mit lauter Stimme: „Ja, Torheit für die, die verloren gehen. Wenn jemand hier meint, dass das Evangelium Torheit sei, dann ist es das sichere Zeichen dafür, dass er ins Verderben rennt.“ Die Worte schlagen wie ein Blitz bei Kouri ein. Dann gehört er also zu denen, „die verloren gehen“?
Am Ende der Veranstaltung geht Kouri auf den jungen Prediger des Evangeliums zu. Er hat den tiefen Wunsch, das „Wort vom Kreuz“ genauer kennenzulernen. Er möchte mehr wissen über die Kraft Gottes, die uns retten kann.