Wissen und Glauben
Rolf Müller
Wissen ist ein auf genügend Indizien beruhendes Glauben und Fürwahrhalten. Der Mensch kann wissen, dass es Gott gibt: Durch Betrachtung der Schöpfung, wegen der Tatsache erfüllter Prophetie, wegen glaubwürdiger Zeugnisse und wegen des Wissens um ein moralisches Gesetz. Wenn Gott tot ist, gibt es weder Wahrheit noch Moral.
Es ist vernünftiger, an Gott zu glauben als es nicht zu tun. Die Existenz Gottes kann nur mit Mühe bezweifelt werden. Alle Ziele und Vorhaben der Menschen werden nicht gelingen, wenn sie ohne Gott verwirklicht werden sollen. Es ist verhängnisvoll, dass die Bibel als Autorität aus der Gesellschaft und teilweise sogar aus der Kirche verbannt wurde.
Abtreibung und Ehe für alle gehören inzwischen zu den akzeptierten Menschenrechten, die aber in den Augen Gottes Sünde sind. Die Gebote und Anweisungen Gottes werden verachtet und mit Füßen getreten. Gottlosigkeit ist die Ursache, warum die gesellschaftliche Entwicklung in Richtung Verderben geht. Es geht ohne Gott in die Dunkelheit.
Das Opfer Christi wurde nicht gebracht, weil Gott es nötig hat, sondern weil wir es nötig haben. Gott will nicht, dass wir verloren gehen. An Jesus glauben bedeutet nicht, auf die Freuden der Welt zu verzichten, sondern auf die Gemeinheiten der Welt.
Nur das Wort Gottes kann uns Licht geben im Nebel unserer Zeit. Wer sich hochmütig von Gott abwendet, verliert seinen Verstand und ist mit Blindheit geschlagen.