Warten

 

Rolf Müller

 

Wir warten auf unterschiedliche Dinge. Jesus Christus wartet auf uns. Gemeinde Jesu sollte nicht auf ein unbestimmtes Schicksal warten, sondern auf Jesus. Die Zeichen der Zeit deuten auf sein Kommen hin. Warten - wachen - wachsen. Der letzte Sinn und die letzte Erfüllung unseres Lebens ist Jesus. Wenn wir die Mitte verlieren, verlieren wir uns selbst. 

 

Jesus Christus muss in allen Dingen den Vorzug haben. Viele Christen haben noch so viel vor ohne Christus. Sie denken, der Herr kommt noch lange nicht. Wir sind noch nicht bereit. Wir müssen erst noch dieses und jenes erledigen. Wir bedenken nicht, dass wir sterben müssen. Wir kalkulieren es nicht ein. Alle Menschen müssen sterben, vielleicht sogar auch ich.

 

Sind wir Menschen, die auf ihren Herrn warten? Menschen können wir täuschen, vor Gott kann niemand mogeln. Er kennt uns besser, als wir uns selber kennen. Wir sind vor ihm wie ein aufgeschlagenes Buch. Sind wir bereit für sein Kommen? Worauf warten wir eigentlich noch?  Welches Land wollen wir noch bereisen, welches Buch noch schreiben, welchen Baum noch pflanzen, welches Haus noch bauen?

 

Unsere schönsten Pläne können unerwartet durchkreuzt werden. In einer Todesanzeige eines 97-jährigen Mannes stand: "Plötzlich und unerwartet verstarb …".  Wieso unerwartet? Was erwarten wir denn? Worauf warten wir?

 

 

Wir warten auf unseren Herrn, der uns in seine Herrlichkeit holen wird. Wir warten auf die ewige Seligkeit im Himmel, wo wir keine Taschentücher mehr brauchen, weil der Vater unsere Tränen abwischen wird.