Geistliche Einheit
Rolf Müller
In Johannes 17, 21 betet Jesus um die Einheit der Gläubigen. Er betet nicht für die Welt, sondern für die, die ihm der Vater gegeben hat und die durch ihr Wort an ihn glauben werden.
Nicht jeder, der sich Christ nennt, gehört automatisch Christus an. Nur wer durch eine klare Bekehrung und Wiedergeburt den Heiligen Geist erhalten hat, ist ein Christ. Wer den Geist des Christus nicht hat, der ist nicht sein (Römer 8,9).
Gott selber schafft diese Einheit, wir müssen sie nicht durch menschliche Bemühungen erzwingen. Auf keinen Fall darf die Einheit auf Kosten der Wahrheit gehen. Wenn behauptet wird, man müsse das gemeinsame "Christliche" in den Vordergrund rücken und nicht das "Trennende", der muss sich fragen lassen, was dann an biblischen Inhalten noch bleibt, wenn man alles, worüber man nicht einig ist, einfach ausklammert.
In einer Zeit des Abfalls vom biblischen Glauben sind wir aufgerufen, das eine Evangelium von Jesus Christus, so wie es die Schrift bezeugt, zu verkündigen.
Damit unterscheiden wir uns von der Ökumene, die mit ihren glaubensvermischenden Bestrebungen genau in den endzeitlichen Abfall und in den Einheitswahn der letzten Zeit passt. Der kommende Antichrist wird als starker Mann und Hoffnungsträger der Menschheit nach der Entrückung der Gemeinde Jesu leichtes Spiel für seine Machenschaften finden.