Das Sühnopfer
Rolf Müller
Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die
Ungerechten, damit er uns zu Gott führte; und er wurde getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht durch den Geist.
(1. Petrus 3,18).
Christus ist für die Sünden der Sünder gestorben, der Gerechte für die Ungerechten. Wir Menschen haben gesündigt. Wir können dem Maßstab Gottes nicht gerecht werden. Die Lösung ist die Menschwerdung Christi als zweite Person der Gottheit. Die ganze Schuld liegt auf ihm, er trägt die Strafe für uns.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben (Johannes 3, 16).
Jesus war der Einzige, der die Anforderungen des Vaters erfüllen konnte. Die gute Nachricht des Evangeliums ist, dass wir aufgrund des Opfers Jesu mit Gott versöhnt sind. Die Strafe liegt auf ihm, damit wir Frieden hätten (Jesaja 53).
Kürzlich sagte ein schlecht ausgebildeter Theologe, das Opfer Jesu sei kein Sühnopfer gewesen. Er sei gestorben, weil er uns zeigen wollte, wie sehr er uns liebt, einfach so. Das ist natürlich Unsinn. Als wir im Vogtland Ferien machten, wanderten wir auch zum "Großen Riss". Das ist eine tiefe Schlucht im Wald. Ich habe mich nicht in diesen Abgrund gestürzt, um zu zeigen, wie ich meine Frau liebe. Da gab es andere Möglichkeiten. Beim Sühnetod Jesu für uns gab es keine Wahl.
Für Jesus Christus gab es keinen anderen Weg, unsere Schuld zu bezahlen. Er erniedrigte sich bis zum Tod am Kreuz.