Kampf und Sieg

 

Rolf Müller

 

Der Sog der Verführung verstärkt sich. Dahinter stehen Mächte der Finsternis. Wir müssen den Herrn kennen. Er rüstet uns aus für den geistlichen Kampf. Es kommt darauf an, sich innerlich vom Herrn stärken zu lassen. Wir besitzen die Gnadenmittel des Herrn: Gebet und sein Wort. Wir stehen im Kampf zur Ehre unseres Herrn.

Nicht alles ist Kampf im Leben eines Christen. Wir haben Ruhe, Stille und Frieden. Das entbindet uns nicht von der Aufgabe, wachsam und aufmerksam zu sein. Wir dürfen uns nicht vom Feind überrumpeln lassen. Unser ganzer Einsatz ist gefragt. Der Kampf geht nicht gegen Menschen, sondern gegen den Feind und seine Mächte.

Satan wendet listige Kunstgriffe an. Er kommt von hinten und von der Seite. Umso mehr brauchen wir die Kraft Gottes. Wir dürfen nicht mit menschlichen Mitteln kämpfen. Wir haben die ganze Waffenrüstung Gottes zur Verfügung (Epheser 6).

Wir dürfen uns nicht vom Feind lahmlegen lassen im Reich Gottes. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu Fall kommen. Die Mächte der Bosheit bedrohen uns. Wenn wir dem Herrn dienen, werden sie uns Steine in den Weg legen. Der Kampf tobt auf anderer Ebene.

Der Satan wird uns zur Sünde verleiten. Er wird versuchen, uns durch falsche Lehren und durch falsche Offenbarungen zu verwirren. Er verstellt sich als Engel des Lichts. Dann wieder wird er uns durch Verfolgung und Druck versuchen, einzuschüchtern. Er kommt als brüllender Löwe daher. Sein Arsenal ist riesig: Verleumdungen, Anklagen, verlogene Anschuldigungen hinter dem Rücken sowie Streitigkeiten, Missverständnisse und Niedergeschlagenheit.

Der Angriff des Feindes zielt auf unser Fleisch. Dem widerstehen wir im Glauben. Der Sieg gegen Satan wurde bereits am Kreuz errungen. Wir sind herausgerettet aus dem Zugriff Satans, versetzt in den Machtbereich von Jesus Christus. Der Herr ist Sieger, er steht uns bei.

Wir dürfen keine Ungerechtigkeit in unserem Leben dulden, sonst legt uns der Feind aufs Kreuz. Wenn wir im Glauben stehen, sind wir vor Satans Pfeilen geschützt. Wir müssen uns täglich mit dem Wort Gottes beschäftigen. Wir dürfen zu jeder von Gott gegebenen Zeit beten.

Unser Sieg hängt ab von Gott, vom Eingeständnis unserer Unfähigkeit, von unserem Gebet in der Kraft und unter der Leitung des Heiligen Geistes. Sind wir zu träge, beten wir nur aus Gewohnheit, liegt da unser Schwachpunkt? Tun wir Fürbitte für unsere Glaubensgeschwister? Beten wir für die Verkündigung des Wortes Gottes? Beugen wir uns über unsere Sünde? Gebet ist der Schlüssel zum Segen.

Wir haben Sieg in der Abhängigkeit vom Herrn. Mit ihm überwinden wir weit. Jesus Christus bewahrt uns. 

Zieh an die Macht, du Arm des Herr,
wohlauf und hilf uns streiten.
Noch hilfst du deinem Volke gern
Wie du getan vorzeiten.
Wir sind im Kampfe Tag und Nacht,
o Herr, nimm gnädig uns in acht
und steh uns an der Seiten.
(Friedrich Oeser)