Der alte Mann und das ewige Wort Gottes.
Rolf Müller.
Der Maßstab für Christen ist das Wort Gottes, die Bibel. Kein Tüpfelchen vom Wort Gottes wird vergehen. Wenn alle Worte dieser Welt ihre Gültigkeit verlieren, das Wort Gottes bleibt. Die Bibel ist das Maß aller Dinge, man kann ihr vertrauen. Himmel und Erde werden vergehen, das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit. Deshalb ist die Verkündigung des Wortes Gottes vorrangig.
Der alte Mann weiß, dass der Maßstab unserer Weltbilder untauglich ist. Die Wissenschaft tappt in vielen Bereichen im Dunkeln. Wer wissen will, wer Gott ist und wie er zu uns steht, muss lesen, was in der Bibel steht. Der alte Mann kommt immer wieder ins Staunen. Die Bibel ist Gottes Wort, das Maß aller Dinge.
Schade, dass heute viele nicht mehr nach Gottes Wort fragen. Der alte Mann merkt, dass viele die Bibel für überholt halten. Er muss sich sagen lassen, wenn er biblische Werte vertritt: Ja, wo lebst du denn? Man muss doch mit der Zeit gehen! Wie kann man nur so intolerant sein? Die Bibel ist doch altmodisch!
Der alte Mann weiß, dass die Bibel ewig Bestand hat. Er weiß, dass die Bibel ein sicheres Fundament für unser Leben ist. Wer sich auf Gottes Wort verlässt, wird nie verlassen sein. Gottes Wort ist wahr. Gottes Wort genügt. Wohl uns, wenn wir darauf hören.
Der alte Mann liest immer wieder mal den 119. Psalm. Er ist das längste Kapitel in der Bibel. Er ist ein einziges Loblied auf das Wort Gottes. In immer neuen Ausdrücken und Redewendungen macht der Psalmist das Wort Gottes groß. Der alte Mann bedauert, dass er viel zu wenig Zeit vor der aufgeschlagenen Bibel verbringt.
Leben wir aus dem Wort, oder mehr von dem, was wir uns durch verschiedene Bücher an biblischen Wahrheiten angelesen haben? Es gibt sicher viele gute und wertvolle Bücher, aber sie ersparen uns nicht, aus der Quelle, aus dem Wort der Bibel zu trinken.
Gott offenbart sich in seinem Wort. Nicht im Wald und auf der Heide, sondern in der Bibel gewinnen wir die Erkenntnis des Vaters.
Der alte Mann kennt zweierlei Nachfolger Jesu. Die einen bleiben und leben im Wort. Die anderen bleiben und leben in sich selber. Der alte Mann vertraut auf Gottes Wort. Das ist sein Stab. Das ist seine Sicherheit. Das ist sein Schutz. Darauf verlässt er sich. Das Wort Gottes ist seines Fußes Leuchte und ein Licht auf seinem Weg.
Der alte Mann bekennt: Die Heilige Schrift weiß mehr als ich. Ich gebe der Heiligen Schrift Recht und mir selber Unrecht. Nicht mehr ich, nein, Christus soll stets Recht behalten. Er ist meine Heiligung und Erlösung. Ich bin sein und er ist mein. Sein Sieg ist mein Sieg! Seine Kraft ist meine Kraft. Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus. Ich kann alles aus seiner Hand nehmen. Alle meine Sorgen kann ich auf ihn werfen, er sorgt für mich. Unser himmlischer Vater weiß, was wir benötigen. Unsere Zukunft könnte in keinen besseren Händen sein. Die Gewissheit unserer Errettung stützt sich auf die sicherste Grundlage der Welt, auf Gottes Wort.
„Gefühle kommen, Gefühle gehn, Gefühle sind trügliche Leiter. Mein Leitstern ist das Wort des Herrn, nichts anderes bringt mich weiter.
So traun wir denn auf Gottes Wort bis wir zum Himmel kommen. Wenn auch die ganze Welt zerfällt, was Gott sagt, das wird kommen.“
Das Wort Gottes genügt. Gott lügt nicht. Gott ist treu, er steht zu seinem Wort. Der alte Mann weiß: Wer glaubt, bekommt hörende Ohren. Sein Herz wird aufgeschlossen für den Reichtum des Wortes Gottes. Das Wort Gottes ist der Kompass durch die Wirren unserer Zeit. Deshalb lässt sich der alte Mann auch nicht von belanglosem Theologengeschwätz irre machen. Diese Leute sind blinde Blindenleiter. Sie nennen Bitteres süß und Süßes bitter. Sie verdrehen alles.
Der alte Mann verlässt sich auf die Bibel. Die sagt stets und in jedem Fall die Wahrheit. Er hat zur Bibel grenzenloses Vertrauen. Sie ist für ihn das irrtumslose und unfehlbare Wort Gottes. Er findet in der Bibel Halt fürs Leben und Sterben, für Zeit und Ewigkeit.