Gebet
Rolf Müller
Beter sind Mitarbeiter Gottes, sie reden mit ihm und hören auf ihn. Kann man durch Gebet die Welt verändern? Wir haben nicht den Auftrag, Gottes Pläne zu ändern, sondern ihn zu verherrlichen und für seine Pläne zu danken. Wir sind nicht Gottes Berater. Seine Gedanken sind nicht unsere Gedanken und seine Wege sind nicht unsere Wege.
Unsere Aufgabe ist es, Gottes Namen zu verherrlichen. "Nicht uns, Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre!" Die Macht des Gebets liegt bei dem, der es hört, nicht bei dem, der es sagt. Gebete sind keine Kanonade, mit der wir Gott zur Kapitulation zwingen können. Unsere Gebete geschehen immer unter der Voraussetzung, dein Wille geschehe.
Nicht Gott ist auf uns angewiesen, sondern wir brauchen ihn. Alles ist an Gottes Willen und an seinem Segen gelegen. Ohne ihn können wir nichts tun. Das heißt im Umkehrschluss: Was wir ohne ihn tun, ist nichts. Gott nimmt uns hinein in sein Handeln. Er freut sich, wenn wir ihn bitten und ihm danken.
Was Gott tut, das ist wohlgetan,
es ist gerecht sein Wille.
Wie er fängt meine Sachen an,
will ich ihm halten stille.
Er ist mein Gott,
der in der Not
mich wohl weiß zu erhalten,
drum lass ich ihn nur walten.
Der ewig reiche Gott
woll uns bei unserm Leben
ein immer fröhlich Herz
und edlen Frieden geben.