Gott unser Fels


Rolf Müller

 

Wer sportlichen Erfolg haben will, muss intensiv trainieren. Wer eine Wiese mähen will, darf das Dengeln der Sense nicht vernachlässigen. Wer als Christ bewährt sein will, muss mit Ausdauer auf dem Glaubensweg laufen. Trotzdem darf das Stimmen der Instrumente nicht länger dauern als das eigentliche Konzert.


Welche Mühe gibt sich manche Hausfrau beim Zubereiten der Mahlzeit, und wie schnell ist alles gegessen. Wie lange sitzt der Verkündiger an der Vorbereitung seiner Predigt, und wie schnell ist dann alles gesagt und wieder vergessen. Was bleibt?


Beständigkeit findet sich bei Gott. Er ist mit keinem Menschen vergleichbar. Er hat Macht, Hoheit und Verfügungsgewalt. Er ist unveränderlich wahrhaft und treu. Er ist gut und vernünftig, wenn wir ihm das Verfügungsrecht über unser Leben einräumen. Er hat eine ewige Erlösung erfunden. Er hat uns losgekauft von der Macht der Sünde. Er ist der Herr der Heerscharen, er hat Befehl über die Engelwelt. Er ist der Erste und der Letzte, außer ihm ist kein Gott. Er ist von Ewigkeit her


Er hat alles erschaffen. Er geht uns voran. Er weiß, was kommt. Sein Wort gibt uns Licht und Klarheit. Was hindert uns, ihm nachzufolgen? Wieviel Gutes und wievielt Freude hat er mir in meinem Leben schon geschenkt! Der Herr ist da und lebt in Ewigkeit. Er nimmt uns auf in sein himmlisches Reich.


Wir werden im uns verordneten Glaubenskampf nicht auf der Strecke bleiben. Wir lassen uns nicht den Blick auf ihn verdunkeln von den schillernden Dingen dieser Welt. Wir haben Angst und sind dennoch getrost. Wir wissen, unser Herr meint es gut. Wir fürchten uns nicht. Unser Herr ist ein Fels, der unbeweglich steht. Er wankt nicht. Wir vertrauen ihm und haben festen Grund unter den Füßen.