Gibt es Sicherheit?

 

Rolf Müller

 

Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Was fehlt, ist ein geistlicher Aufbruch. Bisherige Werte verlieren ihren Wert. Die Vergangenheit wird vergessen. Die Welt taumelt in eine ungewisse Zukunft, sie träumt von besseren  Zeiten.

 

Die Sicherheiten in der Welt sind weg. Nichts ist mehr sicher. Alles ist verwundbar, vieles ist Fassade. Die Fundamente, auf denen wir standen, werden aufgelöst. Wir fürchten arbeitslos und krank zu werden. Unsere Zeit ist von Terror  und Katastrophen geprägt. Auf ethischem Gebiet ist vieles möglich. Jeder lebt seine eigene Moral. Die Gesetzlosigkeit nimmt überhand. Auch die Hoffnung auf eine multikulturelle Gesellschaft hat die Erwartungen nicht erfüllt.

 

Noch jammern und klagen wir Deutschen auf hohem Niveau. Aber es deutet sich an, dass Reichtum, Rente, Arbeitsplätze schwinden werden. Die Gottlosigkeit ist gestiegen, die Dankbarkeit geschwunden. Toleranz und Nächstenliebe sind der Gleichgültigkeit gewichen. Die vielgepriesene Demokratie wird immer mehr durch Protestmärsche auf der Straße praktiziert. Die Polizei muss schlichten und wird angegriffen.

 

Der Ruf nach Werten wird lauter. Allerdings ist man sich nicht einig, welche Werte man wünscht. Christliche Werte lehnt man ab. Die Menschen sind gottvergessen geworden und wundern sich, dass Gott sie vergessen hat. Sie spotten über Gott und den christlichen Glauben und wundern sich über Werteverfall und Kälte in der Gesellschaft. Sie sind blind für Zusammenhänge dieser Art. Auf der Grundlage des Christentums sind Kunst, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft in vielen Ländern zur Blüte gekommen.

 

Wir haben als Volk unsere Identität verloren. Christliche Werte sind abhandengekommen. Jeder bastelt sich seine eigenen Werte. Das kann nur schief gehen. Wir brauchen verbindliche Werte, keine unverbindliche. Wir brauchen Werte, die allen gemeinsam sind. Aller Fortschritt in der Welt hat seine Wurzeln im Evangelium Gottes. Das sind die Werte, auf die wir bauen können.

 

Nicht schöne klangvolle Worte helfen uns, sondern Menschen, die im Wort Gottes verwurzelt und gegründet sind. Darüber lacht die Welt, das hält sie für altmodisch und überholt. Das Lachen über die Christen wird der Welt schnell vergehen. Sie wird im Gegenteil die Christen beneiden.

 

Es brechen immer neue Fragen auf, die ohne Antwort bleiben. Aus welchen Quellen leben wir? Worauf können wir uns wirklich noch verlassen? Was ist noch sicher? Wem können wir vertrauen?

 

Zuflucht gibt es bei dem lebendigen Gott und in seinen ewigen Armen! Er ist der Herr aller Herren, der König aller Könige, der Allmächtige! Er hält die Fäden in der Hand, die Fäden der Welt und die Fäden unseres Lebens. An seinem Segen ist alles gelegen. Bei ihm sind wir sicher und geborgen.

 

Suche Jesus und sein Licht,

alles andre  hilft dir nicht.