Eine Fangfrage (Matthäus 22, 23-33)
Rolf Müller
Die Sadduzäer zurzeit Jesu leugneten die Auferstehung. Sie kannten Gottes Wort, aber glaubten ihm nicht. Solche Leute gibt es auch heute. Sie kamen zu Jesus mit einer Geschichte. Sie beriefen sich auf Mose. Die "Schwagerehe" war ein Gebot. Die Sadduzäer konstruierten einen speziellen Fall und stellten Jesus damit eine Falle.
Jesus macht sie darauf aufmerksam, dass in der Auferstehung im Himmel niemand heiraten wird. Er weist den Sadduzäern nach, dass sie weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennen. Es gelingt ihnen nicht, Jesus zu "fangen".
Auch heute reden Pfarrer und Theologen mancherlei Unsinn und wollen die Gemeinde "reinlegen". Auch von vielen dieser heutigen "Sadduzäer" muss gesagt werden, dass sie weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennen. Sie erzählen spitzfindige Geschichten, aber sie predigen nicht das Evangelium der Bibel. Das ist ein Grundübel vieler Kirchen. Sie laden nicht zum Glauben ein. Sie säen Zweifel. Da ist Widerstand der Christen und Kampf angesagt, den man heute allerdings nicht führen will.
Jesus geht gar nicht auf die Geschichte der Sadduzäer ein. Er durchschaut ihre Absichten. Er lenkt die Aufmerksamkeit auf die Auferstehung, die von den Sadduzäern geleugnet wird. Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen.
Die Volksmenge hört erstaunt und entsetzt zu, weil Jesus gewaltig und mit Vollmacht predigt.