Unser Leben als Christen in der Welt

 

Rolf Müller

 

Die Menschen sind heillos geworden, haben das Heil verloren. Dabei ist doch die heilsame Gnade Gottes allen Menschen erschienen. Jesus Christus hat am Kreuz die Erlösung vollbracht. Gottes Gnade ist da. Sie kann den Menschen von Grund auf verändern.

 

Ohne die Gnade Gottes sind wir verloren. Jeder braucht Gottes Gnade, jeder braucht Jesus. Durch die Gnade Gottes werden wir geprägt und verändert, wir werden Nachfolger Jesu zum Lob der Gnade Gottes. Es geht um praktische Gerechtigkeit.

 

Die Gnade unterweist uns. Sie wendet uns ab von der Gottlosigkeit und den weltlichen Begierden. Wir unterstellen unser Leben der Herrschaft Jesu Christi. Wir sind nicht mehr ohne Gott. Er hat das Sagen in unserem Leben. Wir leben besonnen, gerecht und gottesfürchtig. Christi Blut und Gerechtigkeit ist unser Schmuck und Ehrenkleid.

 

Wir erwarten die glückselige Hoffnung und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus. Der hat sich selbst für uns hingegeben, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen.

 

Wir sind Kinder Gottes. Leben wir auch so? Sind wir dem Wort Gottes gehorsam oder tummeln wir uns in einer "christlichen" Spaßgesellschaft?

 

Die Welt hat Christus gekreuzigt, jetzt bin ich der Welt gekreuzigt. Die Gnade Gottes ist kein Freifahrtschein für ein zuchtloses Leben. Die Gnade befähigt uns zu einem gottgefälligen Leben. Die Gnade Gottes erzieht uns, nimmt uns in Zucht. Die Welt vergeht mit ihrer Lust, wer den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.

 

Die Gnade befähigt uns, besonnen und gottesfürchtig zu leben und in der Welt gerecht zu handeln. Wir leben vor den Augen eines großen Gottes, der unser Vater geworden ist.

 

Wie sieht es in unserer Gemeinde aus? Haben die Gebote Gottes Geltung? Hat das Wort Gottes Vorrang oder bevorzugen wir "christlichen Klamauk?" Dienen wir Gott  u n d  dem Mammon?  Wollen wir dem Herrn gefallen? Welches Ziel haben wir als Gemeinde? Sind wir Licht und Salz in der Welt?

 

Wir können nicht aus eigener Kraft fromm und gottesfürchtig leben. Wenn wir das versuchen, werden wir scheitern. Es ist die Gnade Gottes, die uns zu guten Werken beflügelt und befähigt. Wir haben allen Grund, dem Herrn für unsere Errettung zu danken!

 

Ach mein Herr Jesus, wenn ich dich nicht hätte

und wenn dein Blut nicht für die Sünder redte,

wo wollt ich Ärmster unter den Elenden

mich sonst hinwenden?

 

Ich wüsste nicht, wo ich vor Jammer bliebe;

Fenn wo ist solch ein Herz wie deins, voll Liebe?

Du, du bist meine Zuversicht alleine,

sonst weiß ich keine.

 

 

(Christian Gregor)