Sorget nicht
Rolf Müller
Sorget nicht! Können wir das überhaupt? Mit dieser Aufforderung tritt uns der Apostel Paulus auf die Füße. Die Sorge ist das allererste, was uns bewegt. Sorget nicht, sondern kommt zu Gott mit euren Anliegen. Wir dürfen vor Gott zur Sache kommen, müssen nicht drum herum reden. Alle Dinge dürfen wir ihm im Gebet sagen. Zum Bitten und Flehen gehört auch der Dank. Dann stellt sich Vertrauen ein, Gottvertrauen. Mein Vater im Himmel weiß Rat!
Sorget nicht! Der Friede Gottes bewahrt uns, er nimmt uns in Schutzhaft. Er umschließt uns von allen Seiten. Er führt uns zu einer vertrauensvollen Sicherheit. Er übersteigt unser Denken, Fühlen, Wünschen und Planen.
Er lässt unser unruhiges Herz zur Ruhe kommen. Er befreit uns von aller Hektik. Gottes eigener Friede bewahrt unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus. Friede hat Auswirkungen. Freude kehrt ein. Die Freude in Herrn verändert uns.
Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt,
ob Stürme auch toben von fern,
mein Herze im Glauben doch allezeit singt:
mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn!
Nun leb ich in Christus, für ihn ganz allein;
sein Wort ist mein leuchtender Stern.
In ihm hab ich Fried und Erlösung von Pein,
meine Seele ist fröhlich im Herrn!
(Theodor Kübler)