Der alte Mann und die Bibelkritik.
Die Bibel ist Gottes Wort an uns Menschen. Die Bibel ist ein kostbarer Schatz. Sie informiert uns über Zeit und Ewigkeit. Sie sagt uns, was der Wille Gottes ist. Sie berichtet über den Anfang der Schöpfung und über das Ende dieser Welt. Sie belehrt uns über Leben und Tod. Durch die Bibel wissen wir, dass Gott nie begonnen hat, dass er immer war und ewig sein wird. Sie bezeugt uns unsere Verlorenheit und unsere Erlösung durch Jesus Christus. Die Bibel ist Geist und Leben. Sie ist die einzige Wahrheit. Kein anderes Buch ist ihr gleich. Das Wort Gottes ist wie ein Feuer, wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt. Das Wort Gottes ist unseres Fußes Leuchte und ein Licht auf unserem Weg. Himmel und Erde werden vergehen, das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit.
Der alte Mann ist traurig, wenn bestritten wird, dass Gottes Wort die Wahrheit ist. Dem alten Mann tut es weh, wenn behauptet wird, dass die Bibel heute nicht mehr für alle Menschen verbindlich ist. Solchen Behauptungen begegnet der alte Mann leider auf Schritt und Tritt.
"Die Bibel sagt nicht, was sie meint und meint nicht, was sie sagt." "Das Wort Gottes darf nicht mit den Buchstaben der Bibel in eins gesetzt werden." Die Bibel ist unklar, niemand kann mit Bestimmtheit sagen, was sie will." "Alle Auslegung der Bibel ist relativ und zeitbedingt, je nach dem kulturellen Hintergrund." "Die Bibel ist nicht Gottes Wort, sie enthält Gottes Wort".
Den alten Mann betrübt es, wenn sich fehlbare Menschen zum Richter über Gottes Wort machen. Sie kritisieren die Bibel. Sie sehen vieles ganz anders. Diese Haltung ist weder neu noch modern. Bibelkritik ist fast so alt wie die Menschheit. "Sollte Gott gesagt haben?" Es gehört seit dem Sündenfall zum Wesen des Menschen, sich gegen Gott aufzulehnen. Der Mensch widerstrebt dem Willen Gottes und misstraut seiner Wahrheit. Die heute übliche historisch-kritische Methode der Bibelauslegung erlaubt keine gemäßigte Anwendung. Wer ihr den kleinen Finger gibt, von dem nimmt sie die ganze Hand. Da dürfen keine Kompromisse gemacht werden. Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig.
Der alte Mann überlegt, was man tun kann. Wir müssen in dem Bereich, in dem wir Verantwortung tragen, die Dinge beim Namen nennen. Wir müssen Unwahrheit Unwahrheit und Irrlehre Irrlehre nennen. Wir müssen dafür sorgen, dass sie in unseren Gemeinden keinen Raum bekommen. Wir dürfen den Irrtum nicht neben dem Wort Gottes "stehen lassen", auch nicht im Namen der Liebe. Wahrheit und Lüge sind Gegensätze, man kann sie nicht unter einen Hut bringen. Diese Unterscheidung wird für die Zukunft unserer Gemeinden lebensnotwendig sein. Wir dürfen der Bibelkritik auch nicht einen Fußbreit Boden überlassen.
Der alte Mann erlebt, wie führende Theologen die Autorität der Bibel untergraben. Sie wollen klüger sein als Gott. Kein Mensch zittert mehr vor Gott. Die Christenheit ist harmlos geworden. Sie vertritt Vielgeschäftigkeit ohne Inhalt, Organisation ohne Leben. Die Kraftlosigkeit unserer Gemeinden kommt vom Misstrauen gegenüber Gott und seinem Wort. Das Wort Gottes wird von Menschen in Frage gestellt, dabei sollte es uns Menschen in Frage stellen. An der Stellung zum Wort Gottes scheiden sich die Geister. Unser Elend kommt vom Misstrauen gegenüber Gott. Das größte Problem in unserem Land ist nicht die Arbeitslosigkeit, die Fremdenfeindlichkeit oder die Finanzkrise, sondern die Gottlosigkeit. Die Kirche ist weitgehend ohne Botschaft und ohne Jesus. Die Gemeinde schläft, die Lampen verlöschen.
Der alte Mann möchte Mut machen zu einem Neuanfang. Er möchte, dass die Christen ihre Gedanken wieder neu gefangen nehmen lassen unter den Gehorsam Christi. Der alte Mann möchte daran erinnern, welchen Schatz wir im Wort Gottes haben. Gottes Wort ist Gottes Kraft. Das geschriebene Wort hat Gottes Autorität. Der Heilige Geist wirkt durch das Wort der Bibel, er bezeugt sich im Wort. Die ganze Schrift ist von Gott eingegeben. Was die Schrift sagt, das sagt Gott.
Für den alten Mann ist die Bibel glaubwürdig und vertrauenswürdig. Hier wird er nicht belogen. Hier werden keine Märchen erzählt. Was in der Bibel berichtet wird, ist wirklich geschehen. Jesus Christus lebt! Wer das glaubt, dem wachsen "Flügel". In der Auferstehung unseres Herrn besitzen wir eine unerschütterliche Hoffnung. Im Vertrauen auf ihn haben wir den Sieg. Im Aufblick zu unserem Herrn werden wir mit brennender Liebe zu ihm und zu seinem herrlichen Wort erfüllt. Er ist und bleibt der Sieger, der König aller Könige und Herr aller Herren. Er allein ist uns zur Weisheit, Heiligung, Gerechtigkeit und Erlösung gemacht. Jesus Christus ist unsere Hoffnung. Ihm verdanken wir es, dass er uns trotz allen Versagens bis zum Ende durchträgt und festhält.
Gibt es einen herrlicheren Gott, einen gewaltigeren Erlöser? Welche unendlichen Schätze haben wir doch in unserem Retter Jesus Christus! Ihm sei Ehre in Ewigkeit!