Gedanken aus der Guten Saat zur Passionszeit 2024

 

Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe.

1. Petrus 3,18

 

Jesus Christus, der Gerechte

 

Der Apostel Petrus schreibt, dass Jesus „keine Sünde tat“: Weder in dem, was Er dachte, noch in dem, was Er tat, sündigte Er. - Der Apostel Paulus schreibt, dass Jesus „Sünde nicht kannte“: Er hatte keinerlei Neigung zur Sünde. - Und der Apos­tel Johannes schreibt: „Sünde ist nicht in ihm“: Jesus beging nicht nur keine Sünde, noch berührte Ihn eine Sünde; nein, Er war in sich selbst ohne die geringste Sünde. (1. Petrus 2,22; 2. Korinther 5,21; 1. Johannes 3,5).

 

Zu welchem Urteil kamen nun Menschen, die nicht seine Freunde waren?

  • Der Verbrecher, der neben Ihm gekreuzigt war, stellte fest: „Wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Ungeziemendes getan“ (Lukas 23,41).
  • Judas verriet und verkaufte seinen Herrn und Meister. Später räumte er ein: „Ich habe gesündigt, indem ich schuldloses Blut überliefert habe“ (Matthäus 27,4).
  • Pilatus, der römische Statthalter und Richter, bekräftigte mehrmals die Unschuld Jesu: „Ich finde keine Schuld an diesem Menschen“, „Ich habe an diesem Menschen keine Schuld gefunden in den Dingen, derer ihr ihn anklagt“, „Nichts Todeswürdiges ist von ihm getan worden“ und „Ich habe keine Todesschuld an ihm gefunden“ (Lukas 23,4.14.15.22).
  • Und der Hauptmann, der die Kreuzigung vollstreckte, bekannte: „Wahrhaftig, dieser Mensch war gerecht“ (Lukas 23,47).

Alle diese Männer wussten genau zu unterscheiden zwischen Schuld und Unschuld, zwischen Recht und Unrecht - und sie bestätigten, dass der Verurteilte gerecht war. Jesus Christus, der Gerechte, starb für Ungerechte, für Schuldig-gewordene, starb für Sie und mich. Weil Er uns zu Gott führen wollte.

 

Karfreitag

 

Jesus hat Frieden gemacht durch das Blut seines Kreuzes. Kolosser 1,20

Er ist unser Friede.  Epheser 2,14

Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.  Römer 5,1

 

Frieden gemacht

 

Diese Verse bringen uns rund 2.000 Jahre zurück. Der geöffnete Vorhang gibt den Blick auf einen Schauplatz frei, der vor Emotionen nur so kocht: eine Kreuzigung. Hass ist zum Greifen nah, Spott, verachtendes Gelächter, eine aufgewiegelte Menge. Der Richter hatte mehrfach die Unschuld des hier Gekreuzigten betont und damit die grölende Masse nur noch weiter aufgewiegelt. Aufgefordert durch ein ohrenbetäubendes „Kreuzige ihn!“ hatte er den Angeklagten schlussendlich doch zum Tod verurteilt. Und nun hing Jesus am Kreuz, verleugnet, verraten, verurteilt. Das Ende eines kurzen Lebens.

 

Wirklich? Gott sei Dank nicht. Mit Blick auf diesen furchtbaren Schauplatz wird die Menschheit gleichzeitig Zeuge der größten Friedensbewegung, die jemals stattgefunden hat. Denn ER - Jesus Christus - hat Frieden gemacht durch das Blut seines Kreuzes. An anderer Stelle macht die Bibel deutlich: „Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden“ (Jesaja 53,5).

 

Das Ende eines kurzen Lebens? Auf gar keinen Fall, ganz im Gegenteil! Es ist der Anfang. Der notwendige Anfang für jeden, der endlich Frieden haben möchte, Frieden mit Gott. Genau hier, am Kreuz von Jesus Christus, gibt es für jeden, der seine Sünden Gott bekennt, einen neuen Anfang. Heute ist ein guter Tag für einen Neubeginn.

 

 

Christus ist für unsere Sünden gestorben, wurde begraben und ist auferweckt worden am dritten Tag nach den Schriften.  1. Korinther 15,3.4

 

Jesus ist auferstanden!

 

In der Morgendämmerung eines Sonntags vor fast 2000 Jahren fand ein großartiges Ereignis statt. Was war geschehen? Zwei Tage zuvor hatte man den völlig schuldlosen Jesus von Nazareth an einem Kreuz hingerichtet. Noch am Abend desselben Tages hatten Ihn zwei seiner Jünger in einer Felsengruft beerdigt, bevor der Sabbat begann, der Ruhetag der Juden und unser heutiger Samstag. Mehrere römische Soldaten bewachten das Grab.

 

Sonntagfrüh, kurz nach Mitternacht, geschah es dann: Jesus Christus stand aus den Toten auf! Als ersten Beweis davon bewirkte Gott ein großes Erdbeben. Dann sandte Er einen Engel, der den schweren Stein vor der Gruft wegwälzte. So konnte jeder sehen, dass das Grab leer war! Die Soldaten zitterten vor Angst und waren völlig machtlos. Die Auferstehung des Herrn Jesus konnten sie nicht verhindern - aber sie waren Zeugen davon.

 

Ein neuer Tag für die Menschheit brach an - der Ausgangs­punkt für das Evangelium der Gnade Gottes. Jesus hatte es vorausgesagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt“ (Johannes 11,25). Dieser rettende Glaube an Ihn besteht nicht nur darin, daran zu glauben, dass sein Leben auf der Erde vollkommen und sündlos war. Er umfasst auch mehr, als an sein Sterben am Kreuz zu glauben. Zum rettenden Glauben gehört der Glaube an seine Auferstehung. Wäre Jesus nicht auferstanden, wäre der Glaube sinnlos. Er wäre ebenso nutzlos wie der Glaube an irgendeinen Religionsstifter. Keiner von ihnen kann uns helfen, da sie alle tot sind. Aber Jesus lebt - Er hat den Tod besiegt und gibt denen, die an Ihn glauben, das ewige Leben!

 

Auferstehungstag

 

Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und meinem Gott und eurem Gott.

Gott hat den Geist seines Sohnes in unsere Herzen gesandt, der da ruft: Abba, Vater!

Johannes 20,17; Galater 4,6

 

Eine einmalige Beziehung

 

Jesus Christus stirbt am Kreuz, wird in ein Grab gelegt und steht am dritten Tag wieder aus den Toten auf. Als Maria Magdalene, „von der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte“, frühmorgens zur Gruft kommt, sieht sie den Stein weggewälzt. Sie weint, weil sie meint, jemand habe ihren Herrn weggenommen. Da erscheint Jesus ihr und gibt ihr den Auftrag: „Geh hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und meinem Gott und eurem Gott“ (Johannes 20,1–17; Markus 16,9).

 

Die Juden kannten Gott als Vater, als Schöpfer und Beschützer, als Ursprung von allem. Doch kein Jude sprach von Ihm als „seinem Vater“. Ein Christ, der Jesus Christus angenommen und so das Recht erworben hat, Kind Gottes zu werden, darf den großen Schöpfer-Gott als Vater anreden. Er darf wissen, dass der Vater des Herrn Jesus jetzt auch sein Vater ist, darf durch den Heiligen Geist nun „Abba, Vater“ sagen.

 

Eine so enge Beziehung zwischen Gott und Mensch ist einmalig in der Welt: Im Islam ist Allah letztlich ein unnahbarer, ferner Gott. Und im Hinduismus und Buddhismus kennt man noch nicht einmal einen persönlichen Gott.

 

Doch nur derjenige darf Gott seinen Vater nennen, der durch Jesus Christus eine persönliche Beziehung zu Ihm hat; der weiß, dass Gott nicht nur ein Vater, sondern sein Vater ist. Dieser himmlische Vater liebt seine Kinder mit der gleichen Liebe, mit der Er auch seinen Sohn Jesus Christus liebt. Unvorstellbar - aber wahr! (1. Johannes 1,3; Johannes 16,27; 17,26)

 

Zielgarantie

Treu ist er, der euch ruft; er wird es auch tun. 1. Thessalonicher 5,24

 

Wie gut, dass Gott uns in seinem Wort niemals auf eine falsche Fährte lockt. Er will, dass wir auf unserer Lebensreise das wunderbare Ziel erreichen. Gemeint ist der Himmel, der Wohnort Gottes. Jeder, der durch den lebendigen Glauben an Jesus Christus gerettet ist, hat eine Zielgarantie: Er wird einmal dort sein, wo Jesus Christus jetzt schon ist.

 

Christus, der Sohn Gottes, ist vom Tod auferstanden und in den Himmel zurückgekehrt. Das garantiert allen, die ihr Vertrauen auf Ihn setzen, ebenfalls die sichere Ankunft am Ziel, in der Herrlichkeit Gottes.

 

Ja, wer IHM vertraut und dieses Ziel ansteuert, wird nicht im Niemandsland ankommen!