Betet, dass ihr nicht in Versuchung kommt. (Lukas 22,40)

Betet unablässig. (1. Thessalonicher 5,17)

 

Wenn wir nicht beten …

 

Wenn wir ständig versagen und sich bei uns kein geistlicher Fortschritt einstellt, liegt das oft daran, dass wir das persönliche Gebet vernachlässigen.

 

Wenn wir das Wort Gottes lesen, Predigten hören, Beziehungen knüpfen, verreisen oder den Wohnort wählen, ohne dafür zu beten – dann ist das ein untrügliches Anzeichen dafür, dass unser Glaubensleben bereits verkümmert ist. Falls wir dann doch beten, dann oft in Hektik und ohne dass unser Herz beteiligt ist.

 

Finden wir uns darin wieder? Dann sollten wir uns nicht wundern, wenn wir so werden wie Lot und die Welt lieb gewinnen und geistlich zurückbleiben. Dann brauchen wir uns auch nicht zu wundern, wenn wir so unbeständig sind wie Simson oder wie Salomo, dem die Frauen zum Fallstrick wurden, oder wie Martha, die sich bei dem Herrn über ihre Schwester Maria beschwerte. Die Liste ließe sich problemlos verlängern.

 

Petrus wurde von dem Herrn im Garten Gethse­mane aufgefordert, zu beten. Doch anstatt zu beten, schlief er ein. Statt seine Abhängigkeit von Gott zu erkennen, überschätzte er sich selbst. Und als dann die Stunde der Versuchung kam, hatte er keine Kraft und versagte (Lukas 22,54-62).

 

Weder Eifer, so groß er auch sein mag, noch Energie im Dienst können jemals den Verlust ausgleichen, der dadurch entsteht, wenn wir das persönliche Gebet vernachlässigen. 

 

Der Teufel will uns unbedingt vom Gebet abhalten, weil er dann leichtes Spiel mit uns hat. Lasst uns deshalb die Waffenrüstung Gottes anziehen: „Zu aller Zeit betend mit allem Gebet und Flehen in dem Geist, und hierzu wachend in allem Anhalten und Flehen“ (Epheser 6,18).

 

aus dem "Der Herr ist nahe" Kalender - 07.04.2025