Haltet dafür, dass ihr der Sünde tot seid. (Römer 6,11) 

 

Böse Gedanken

 

Hast du dich auch schon einmal gefragt, ob der Teufel die bösen Gedanken in dir hervorruft? Und ob er deine Gedanken lesen kann?

 

Nun, das ist nicht der Fall: Nicht der Teufel ist die Quelle der bösen Gedanken in uns, sondern das Fleisch, die sündige Natur, die auch Christen noch haben. Der Herr Jesus sagt dazu: „Aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken“ (Matthäus 15,19). 

 

Der Teufel hat zwar Erfahrung im Umgang mit dem Menschen und weiß auch, wie er Christen zur Sünde verleiten kann: Er präsentiert uns böse Dinge von außen und knüpft so an das Böse an, das in uns ist. Darin liegt die Gefahr. Der Teufel kooperiert also mit dem Fleisch in uns, aber trotz aller Menschenkenntnis ist er nicht allwissend. Nur einer kennt unsere Gedanken „von fern“: Gott (Psalm 139,2).

 

Übrigens: Wenn der Teufel allwissend wäre und in die Zukunft sehen könnte, hätte er den Herrn Jesus wohl kaum ans Kreuz gebracht und so seine eigene Niederlage besiegelt!

 

Wir wollen daher unsere Gedanken nicht auf den Teufel und seine Lüge richten, sondern auf den Herrn und die Wahrheit Gottes. Nur das erhält uns glücklich, nur das gibt uns Kraft. Wir sollten in unserem Gewissen vor Gott stehen, nicht vor dem Teufel. Wir sind mit Christus „der Sünde gestorben“ und somit „tot für die Sünde“ (Römer 6,2.11).

 

Wir haben es mit einem gütigen Gott zu tun, der das ganze Sündenproblem durch Christus für immer gelöst hat. Er hat uns geliebt, „da wir noch Sünder waren“ (Römer 5,8); Er liebt uns heute, trotz unseres häufigen Versagens; und Er wird uns in Ewigkeit lieben, wenn wir die Sünde nicht mehr in uns haben werden. Was für eine Sicherheit und was für einen Frieden gibt uns das!

 

aus dem "Der Herr ist nahe" Kalender - 14.02.2025